Ein Spiel - zwei Meinungen!!! (Bericht des FSV GW Stadtroda)

Frank Gerisch, 01.11.2017

Ein Spiel - zwei Meinungen!!! (Bericht des FSV GW Stadtroda)

Ausgelassene Freude

 
Auf dem Kunstrasenplatz des Roda-Stadions siegt Grün-Weiß Stadtroda 3:2 (3:0) über den FSV Schleiz

 
Robin Menzel (rechts) erzielte das erste Tor für Grün-Weiß Stadtroda. Foto: Jens Henning
 
 

Stadtroda.Foto: Jens Henning

Zufrieden verließen am Sonnabendnachmittag die meisten der 80 Zuschauer das Roda-Stadion in Stadtroda. Der Gastgeber FSV Grün-Weiß Stadtroda hatte das Punktspiel der Landesklasse gegen den FSV Schleiz gewonnen. Nach zwischenzeitlicher 3:0-Führung durch die Tore von Robin Menzel(18.), Simon Fuchs (41.) und Christian Reimann(47.) hieß es am Ende aus Stadtrodaer Perspektive „nur“ 3:2, weil der Schleizer Torjäger Frank Gerisch in der 88. Minute aus 30 Metern mit einem Schuss an die Lattenunterkante noch einmal verkürzen konnte. Für Gerisch war es schon das zwölfte Saisontor. Nur Rico Heuschkel von der SG SV Motor Altenburg hat mit 17 Toren noch häufiger getroffen.

Stadtrodas verantwortlicher Trainer Steffen Richter sprach trotz des scheinbar knappen Spielausganges von einem verdienten Sieg für seine Mannschaft. „Auf dem kleinen Platz kann so was passieren, dass aus einem 3:0 schnell mal ein 3:2 wird. Da wird ja jeder Einwurf, jede Flanke zu einer gefährlichen Szene“, sagte Richter. Mit dem kleinen Platz meinte er den Kunstrasenplatz des Roda-Stadions. Warum nicht auf dem Rasenplatz gespielt wurde, wollte Richter nicht in der Öffentlichkeit kommentieren.

Mit dem Erfolg wurde die Heimbilanz des Vorjahreszweiten Stadtroda weiter aufpoliert. Es war der vierte Sieg im sechsten Heimspiel. Damit gehört das Team zu den heimstärksten Mannschaften der Liga. Dass es in der Gesamttabelle nicht danach aussieht, liegt an den enttäuschenden Ergebnissen bei den Auswärtsspielen.

 

Nach zuletzt drei Spielen ohne Dreier konnte die erste Stadtrodaer Mannschaft diese kleine Mini-Ergebniskrise beenden.

Chancen hatten die Grün-Weißen auch in diesen 90 Minuten für mehr als nur drei Treffer. „Wenn bei uns mal der Knoten platzen würde und alles passt, könnte es eine Leistungsexplosion geben. Ich habe auch heute irgendwann wieder aufgehört, die Chancen mitzuschreiben. Karl Grohs hat allein sechsmal aufs Tor geschossen. Fritz Pöckel traf den Pfosten, Florian Klinger vergab aus 16 Metern und auch Christian Reimann hätte mehr als nur ein Tor schießen können“, sagte Richter.

Die Stadtrodaer konnten sich in der Verfolgergruppe auf die Top 4 der Liga mit Arnstadt, Altenburg, Saalfeld und Ilmenau festigen.

Irgendwann aufgehört Chancen mitzuschreiben

Was am Sonnabend auffiel, war die ausgelassene Freude der Stadtrodaer Fußballer über ihre drei Tore. „Das zeigt, dass die Truppe intakt ist. Dass es zuletzt nicht so lief, wie wir uns das alle vorgestellt hätten, ist kein Geheimnis. Heute haben wir ein tolles Spiel gesehen, mit einem Gegner, der mitgespielt hat und auch mit einem überzeugenden Schiedsrichter-Trio“, sagte Richter.

Die Heimmannschaft überraschte mit den Sportfreunden Fritz Pöckel und Nico Pawlak in der Startaufstellung. Dafür saßen zunächst andere Spieler auf der Bank, die man eigentlich in der Anfangsformation erwartet hätte. „Die beiden hatten in der Vorwoche in Neustadt/Orla ihre Sache richtig gut gemacht. Deshalb haben sie diesmal ihre Chancen bekommen. Es ist wichtig, dass diese Spieler den etablierten Spielern einen gewissen Druck machen auf ihren Positionen. Das ist gesunder Konkurrenzkampf, der die gesamte Mannschaft am Ende nach vorne bringt“, sagte der FSV-Verantwortliche. Noch vier Spiele verbleiben bis zur Winterpause. Darunter sind in den kommenden drei Wochen noch die Kreis-Derbys beim SV Gleistal, gegen die BSG Chemie Kahla und bei der SG Silbitz/Königshofen.

Jens Henning / 30.10.17

Quelle:http://eisenberg.otz.de/web/lokal/sport/detail/-/specific/Ausgelassene-Freude-36


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