Punktgewinn in letzter Minute

Alexander Hebenstreit, 21.08.2017

Punktgewinn in letzter Minute

Einen schweren Stand hatte die Offensivreihe des FSV Schleiz um Markus Stankowksi (schwarz), der hier von Maximilian Kurth gestellt wird, beim TSV Gera-Westvororte. Auf dem kleinen Platz in Scheubengrobsdorf waren es trotz insgesamt vier Treffern vor allem die Defensivverbände, die das Geschehen auf dem Feld kontrollierten.

 

TSV Gera-Westvororte   FSV Schleiz
TSV Gera-Westvororte 2 : 2 FSV Schleiz
(1 : 1)
1.Mannschaft   ::   Landesklasse I.   ::   2.ST   ::   19.08.2017 (15:00 Uhr)

Spielstatistik

Tore

Frank GerischMartin Berger

Assists

Florian Schilling

Gelbe Karten

Mirko HornNicky EichelkrautThomas LieboldAlexander Weber

Zuschauer

115

Torfolge

0:1 (12.min) - Martin Berger (Florian Schilling)
1:1 (27.min) - TSV Gera-Westvororte
2:1 (64.min) - TSV Gera-Westvororte per Kopfball
2:2 (90.min) - Frank Gerisch per Elfmeter

 

Punktgewinn in letzter Minute

 

Er selbst hat es nicht gesehen. Schiedsrichter Thomas Schlicht brauchte in der Nachspielzeit schon den Rat seines Assistenten, um das Vergehen von Maximilian Dörlitz aufzuklären. Der Kapitän der Hausherren, der seine Elf noch nach einer guten Stunde in Führung gebracht hatte, avancierte zum tragischen Helden des Spiels, als er eine Flanke von Alexander Weber im Luftkampf gegen Frank Gerisch in bester Torwart-Manier wegfaustete. Elfmeter für Schleiz und der Kapitän der Rennstädter ließ sich nicht zweimal bitten, versenkte das Leder sicher und bescherte seiner Elf so einen Punktgewinn, an den wohl nur noch wenige glaubten. Denn in Durchgang zwei waren fast ausschließlich die Hausherren am Drücker, was auch der Spielführer der Rennstädter spürbar entnervt feststellte.

"In der ersten Halbzeit haben wir uns noch relativ gut auf den kleinen Platz eingestellt, doch in der zweiten Hälfte war ich sehr von unserer Leistung enttäuscht. Es war einfach ein Spiel, das aufgrund der Größe des Platzes von Kampf geprägt war und wir konnten nach Wiederanpfiff nicht mehr gegenhalten", so Gerisch. In der Tat kauften die leidenschaftlich in jeden Zweikampf gehenden Geraer dem FSV in Hälfte zwei völlig den Schneid ab, doch Chancen gab es auf beiden Seiten dennoch wenige. Die ungemein intensiv geführte Partie spielte sich fast ausnahmslos zwischen den Strafräumen statt, ließ den Akteuren kaum einmal Luft zum Verschnaufen und verlangte speziell den Defensivspielern pausenlose Konzentration ab. Die machten ihre Sache gut, auf beiden Seiten brannte es nur bei Standards. So überrascht es nicht, dass auch die Führung der Schleizer nach einem Eckball fiel, den Florian Schilling scharf auf den kurzen Pfosten trat, wo Martin Berger zur Stelle war und einnickte (12.). Die große Chance zum Ausgleich bot sich Martin Ludwig, doch seinen gut getretenen Freistoß hechtete Wilhelm Blöthner erfolgreich aus dem Winkel. Machtlos war er dann aber, als Philipp Rehnelt in einer unübersichtlichen Situation einfach abzog und den Ball so erwischte, dass er sich hinter den FSV-Keeper ins Tor senkte (27.).

Das war es dann aber auch in Sachen Torgefahr. Blöthner auf der einen und Clemens Bierbaum auf der anderen Seite beherrschten ihre Strafräume sicher und trugen so ihren Teil zu einem chancenarmen Spiel bei. Also mussten auch nach Wiederanpfiff zwei Standards für die Treffer herhalten. So konnte zunächst der frühere FSV-Spieler Dörlitz einen Freistoß per Kopf ins Tor verlängern (64.), ehe er es in der Nachspielzeit im Luftkampf zu gut meinte und so seine Elf noch um den eigentlich verdienten Sieg brachte.

 

Tabelle Landesklasse


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