Knapper Kader, schwere Aufgabe: FSV Schleiz im Eichsfeld zu Gast

Leif Broßmann, 18.04.2024

Knapper Kader, schwere Aufgabe: FSV Schleiz im Eichsfeld zu Gast

Sowohl Tomáš Majer (8) als auch Albert Pohl (i. H. in gelb) werden dem FSV Schleiz am Wochenende nicht zur Verfügung stehen. Und so wird es ein harter Brocken gegen die gefährliche Mischung aus Erfahrenen und Talenten zu bestehen. Foto: Jürgen Müller

 

Thüringenliga, 23. Spieltag
 1. FC Eichsfeld – FSV Schleiz
Samstag, 20. April 2024 | 15:00 Uhr
Sportplatz Struth

Und wöchentlich grüßt das Murmeltier. „Es liest sich sicherlich jede Woche gleich, aber wir stehen erneut vor einer sehr schweren Aufgabe“, weiß Roger Fritzsch um die repetitiven Einschätzungen, die die letzten Vorberichte beinhalten. Aber was soll man machen? Wieder steht man einer Mannschaft gegenüber, die in starker Form ist, hohe individuelle Qualität hat, und wieder muss der Schleizer Coach in ein volles Lazarett blicken.

„Leider dreht sich unser Personalkarussell unaufhörlich, sodass wir Woche für Woche mit einer anderen Formation antreten müssen“, schildert Fritzsch die Probleme beim Einüben und konstanten Abrufen von Automatismen. „Mit Majer (fünfte Gelbe), Kühnel (berufsbedingt) und Nietsch (Leistenprobleme) fallen uns neben Pohl, Weiß, Hoyer und Saß drei weitere wichtige Spieler aus. Dafür rutschen Lorenz und Beyer wieder in den Kader. Bei Martin Berger warten wir noch auf das letzte OK vom Doc – sollte das kommen, wird er sicherlich zu seinem ersten Einsatz nach seiner schweren Verletzung kommen.“

Wie anspruchsvoll ein Problem zu bewältigen ist, hängt aber nicht nur von den eigenen Fähig- und Möglichkeiten ab, sondern auch vom Problem selbst. Das wird am Samstag der 1. FC Eichsfeld sein, der im Hinspiel am Fasanengarten mit 3:1 bezwungen wurde. Im Fußballjahr 2024 unterlag er in acht Spielen aber ausschließlich Wismut Gera. „Ich denke der 1. FC Eichsfeld untermauert in den letzten Wochen (14 Punkte in der Rückrunde) seine Klasse! In Gera spielten sie lange in Unterzahl und kassierten unglücklich in der Nachspielzeit noch das 0:1! Dafür gewannen sie kürzlich bei Wacker Nordhausen mit 2:1“, belegt Roger Fritzsch recht eindeutig, weshalb das Spiel am Samstag abermals das Prädikat ‚schwer‘ bekommen hat. „Sie sind ambitioniert und haben sicherlich den Anspruch uns am Samstag zu schlagen! Wir werden die Partie mit sehr viel Respekt angehen, wollen aber schon versuchen unser Spiel durchzubringen.“

Und das war in den letzten Partien äußerst erfolgreich: Mit dem Rückenwind von drei Siegen am Stück reisen die Rennstädter ins Eichsfeld. Und dort könnten tatsächlich Murmeltiere grüßen – zumindest, wenn man an die Serpentinen denkt, die man auf dem Weg zum Sportplatz Struth hinauffahren und bewältigen darf.

 

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Quelle:Leif Broßmann (Bericht) | Jürgen Müller (Foto)


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