2.Mannschaft : Spielbericht (2015/2016)

Trotz schwacher Leistung zum Herbstmeistertitel

Obwohl der FSV Schleiz II beim Nachholespiel in Gahma seine bisher wohl schwächste Saisonleistung zeigte, gelang es den Rennstädtern einmal mehr eine Partie trotz Rückstandes noch umzubiegen - bereits das siebente Mal in der laufenden Spielzeit - und sich damit den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters zu sichern. Die Gastgeber wiederum mussten zum wiederholten Male auf schmerzhafte Weise erfahren, dass man als Kellerkind oftmals einfach nicht das nötige Glück hat, dass den Mannschaften aus dem oberen Tabellenbereich nachgesagt wird, und schenkte so noch sicher geglaubte Punkte in der Schlussphase her.
Mann des Tages war dabei Mittelfeldstratege Carsten Aust, der sich als einziger Feldspieler der Gäste ansatzweise in Normalform präsentierte und mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze unmittelbar vor dem Abpfiff von Schiedsrichter Volkmar Weck den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer erzielte. Dieser war letztlich äußerst glücklich, denn abgesehen von zwei frühen Möglichkeiten durch Aust und Paul Jung, die jedoch beide das Tor verfehlten, fiel dem FSV so gut wie nichts nach vorn ein. Auch die Defensive erlaubte sich zahlreiche Fehler, was der TSV, der ebenfalls keine Bäume ausriss, aber lediglich einmal nutzen konnte: Nach einer knappen Stunde stand der frühere Schleizer Florian Metzner nach einem Freistoß aus dem Halbfeld am langen Pfosten völlig frei und köpfte ungehindert zum 1:0 ein (57.). Bereits im ersten Durchgang hatten die Hausherren die Führung auf dem Fuß, doch Nachwuchstorwart Wilhelm Blöthner, der bei seinem Debüt im Männerbereich einen starken Eindruck hinterließ, konnte den Ball noch an den Pfosten lenken.
Bezeichnend für die Ideenlosigkeit der Schleizer Offensive ist es auch, dass sich für den Ausgleichstreffer die beiden Außenverteidiger verantwortlich zeigten: Lukas Lange trat eine Flanke von halbrechts in den Strafraum, wo sich Kapitän Julian Zölsmann energisch im Luftkampf durchsetzte und zum wichtigen 1:1 traf (78.). Mit diesem Tor war endlich der Kampfgeist bei den Schleizern geweckt, doch ansehnlicher wurde die Partie dadurch nicht. Allerdings muss man auch zugeben, dass es auf dem sehr tiefen und rutschigen Geläuf auch nicht gerade einfach war, flüssig zu kombinieren. Und so wurde auch der Siegtreffer nicht wirklich herausgespielt: Nach einem Einwurf von Steve Priedemann kam das Leder zu Aust, der nicht lange fackelte und doch noch den umjubelten Siegtreffer erzielte.