1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

Derbysieg am Tempelwald

Mit einem deutlichen Derbysieg und drei weiteren Punkten im Gepäck trat der FSV Schleiz die Heimreise vom Greizer Tempelwald an. Auch wenn die Entscheidung erst nach der Pause fiel, sah Dirk Ludwig eine gute spielerische Leistung seiner Mannschaft. Speziell nach der roten Karte haben wir es clever ausgespielt, waren aber auch vorher gegen elf Greizer die bessere Mannschaft , so der Schleizer Co-Trainer.

Die erste große Aufreger der Partie war allerdings eine Offensivaktion der Hausherren, die über die gesamte Spielzeit fast nur durch Standards für Gefahrenmomente sorgten. So auch als FSV-Keeper Thomas Pasold einen scharfen Freistoß von Michael Franz mit größter Mühe aus dem kurzen Eck hechten konnte. Die Meinungen darüber, ob der Ball bereits hinter der Linie war oder nicht, gehen auseinander. Schiedsrichter Sebastian Graf ließ jedenfalls weiterspielen. Stattdessen fiel nur wenig später das 0:1 auf der anderen Seite. Vom überragenden André Hoyer geschickt, behielt Torjäger Albert Pohl die Ruhe und hob das Leder über Oliver Dix ins Netz (8.).

Die Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Im direkten Gegenzug gab es eine identische Freistoßsituation wie kurz zuvor. Wieder trat Franz an und brachte den Ball dieses Mal ohne jeden Zweifel im FSV-Kasten unter (9.). In der folge kontrollierten die Gäste zwar die Partie, doch die ganz dicken Chancen blieben vorerst aus.

Erst nach der Pause wurde die Schleizer Offensivreihe zwingender und kam prompt zur erneuten Führung, die Martin Berger nach Ablage von Frank Gerisch mit einem satten Schuss ins kurze Eck erzielte (52.). Dieses Mal blieben die Hausherren die passende Antwort schuldig und schwächten sich stattdessen selbst. Der erst eine Minute vorher eingewechselte Ramon Czerwenka erwies seiner Mannschaft einen Bärendienst und ließ sich zu einer Unsportlichkeit gegen Markus Stankowski hinreißen, die der Unparteiische mit Rot ahndete (66.).

In Überzahl spielten die Rennstädter die Partie souverän zu Ende und konnten noch zwei weitere Treffer nachlegen. Zunächst vollendete FSV-Kapitän Gerisch die Vorarbeit von Pohl am kurzen Pfosten zum 1:3 (79.) und kurz vor dem Abpfiff blieb Pohl im Eins-gegen-eins gegen Dix ein zweites Mal Sieger.

Während durch für das Team von Trainer Olaf Distelmeier nun sogar Rang drei in Reichweite ist, ist die Abstiegsgefahr für seinen Ex-Verein akuter denn je.