2.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)
10. Spieltag - 22.10.2016 15:00 Uhr
SV Jenapharm Jena | FSV Schleiz II | |||
1 | : | 0 | ||
(0 | : | 0) |
Aufstellung
I. Mihoc | M. KunteC | ||
A. Farcas | K. Eichelkraut (83' M. Woitzik) |
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K. Priedemann (57' K. Conrad) |
S. Schubert (77' M. Staps) |
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J. Zölsmann | S. Priedemann | ||
M. Saß | L. Lange | ||
W. Blöthner |
Spielstatistik
Torfolge
1:0 (67') | SV Jenapharm Jena |
Verdienter Sieg der Jenenser- Schleiz dennoch enttäuscht
Die Spieler der Schleizer Reserve kehren mit gesenkten Köpfen und 0 Punkten aus der Jenaer Studentenstadt zurück.
Der SV Jenapharm begann das Spiel enorm druckvoll und erarbeitete sich bereits in den ersten 10 Minuten 3 hochkarätige Chancen, welche aus Schleizer Sicht allesamt glücklich am Aluminium landeten und von dort nicht den Weg ins Tor fanden. Nach dieser enorm starken Anfangsphase zog sich der SV etwas zurück und Schleiz II begann das eigene Spiel zu ordnen, weshalb eine leichte Befreiung aus dem druckvollen Spiel der Pharmer erreicht wurde. Dennoch behielten die Jenenser das Spiel in der Hand, hatten großen Ballbesitz und der FSV Schleiz übte sich im Kontern.
So gelang es unserer Reserve in der ersten Halbzeit den ein oder anderen Nadelstich zu setzen und gefährlich vor dem Tor des Gegners aufzutauchen. Leider gelang weder Mihoc, Eichelkraut noch Schubert einen dieser Angriffe im Tor der Gastgeber unterzubringen. Die Umsetzung der im Vorfeld der Partie ausgegeben Taktik, sicher in der Abwehr zu stehen, gelang der 4er Kette der Schleizer Reserve recht gut. Zwar agierte Jenapharm taktisch und technisch sehr gut und versuchte die Abwehr der Gäste stets mit klugen Pässen in die Tiefe auszuhebeln, doch Zählbares sprang dabei nicht heraus. So gelang es der Schleizer Abwehr, die an diesem Tag alle Hände voll zu tun hatte, ihre Mannschaft weiter im Spiel zu halten.
Nach der Halbzeit wurde die Überlegenheit der Jenenser noch deutlicher. Schleiz II stand nun noch tiefer und bewegte sich kaum aus der eigenen Hälfte. Eine zählbare Torchance der Schleizer konnte Halbzeit 2 nur schwer gefunden werden. Der SV Jenapharm drückte weiter auf das Tor des Aufsteigers. In der 67. Minute war es soweit. Mit einer Flanke, die man selten von Jenapharm sah, überspielte man die Abwehr und Michel nagelte aus kurzer Distanz seinen Volleyschuss unhaltbar unter die Latte. Schleiz II ließ sich daraufhin aber nicht aus der Reserve locken und verteidigte weiterhin sehr tief. Eine Situation kurz vor Schluss hätte die Schleizer zum Happy End führen können. Farcas setzte sich auf der linken Außenbahn durch, spritzte in die Mitte, sein Pass vor das Tor landete aber im Nirvana.
Abschließend ist zu sagen, dass Jenapharm mit gefühlten 90% Ballbesitz und einer Chancenverteilung von 40 zu 5 verdient gewonnen hat. Dennoch waren sich alle Zuschauer einig, dass sich Schleiz II aufgrund der sehr guten kämpferischen Einstellung einen Punkt verdient hätte. Leicht enttäuscht kehrten die Schleizer die Heimreise an, aber auf dieser kämpferischen Leistung kann man aufbauen.
Bericht von Jan Müller:
Kreisoberliga SV Jenapharm Jena – FSV Schleiz II 1:0 (0:0)
Jena. „Jenas Torwart Tim Kasper war jedenfalls nicht zu beneiden. Er musste das ganze Spiel über frieren“, lautete die etwas andere Spielanalyse von FSV-Trainer Sven Oelschlägel, die allerdings in ihrer Aussagekraft umso treffender ist. „Die Pharmer waren uns vor allem in spielerischen Dingen überlegen. Am Sieg unserer Gastgeber gibt es nichts zu rütteln, da meine Mannschaft es in den 90 Minuten nicht schaffte, auch nur eine klare Torchance zu erarbeiten.“
Die Auswärtsfahrt der Rennstädter hätte sich auch leicht zu einem kleinen Desaster entwickeln können, denn die Hausherren erspielten sich in der ersten Viertelstunde Großchancen beinahe im Minutentakt. Allein drei Mal schepperte das Spielobjekt - zum Glück der Schleizer - geräuschvoll an das Aluminium. Aber die Landesklassenreserve bekam noch einmal ungeschoren die Kurve und leistete ihrerseits nach der überstandenen Druckphase auch einen Beitrag zur Spielgestaltung. Die Qualität der Partie war anschließend allerdings nicht sonderlich hoch. Weitere Torraumszenen waren auch während des zweiten Durchgangs eher Mangelware. Selbst die Unistädter beschränkten sich auf Torabschlüsse mit Schüssen aus der zweiten Reihe. Umso sehenswerter war dafür der spielentscheidende Treffer des SV Jenapharm. Mit einem satten Volleyschuss nagelte Jakob Michel nach 67. Minuten den Ball unhaltbar ins Schleizer Tor, wobei die Hintermannschaft des FSV mit ihrem in dieser Situation verbesserungswürdigen Stellungsspiel einen nicht unerheblichen Beitrag zum Gelingen beisteuerte. Die Rennstädter versuchten in den letzten zehn Minuten eine erneute Niederlage abzuwenden, blieben aber in ihren Bemühungen zu harmlos.