1.Mannschaft : Spielbericht (2017/2018)

Eineinhalb Eigentore verbauen FSV Schleiz Hoffnung auf einen Punktgewinn

FSV Schleiz – SV Motor Altenburg1:4 (1:1)

Schleiz. Binnen kürzester Zeit machte sich der FSV Schleiz mit zwei gravierenden Fehlern im Aufbauspiel gegen Verbandsligaabsteiger Altenburg alles kaputt. War das kaum zu verteidigende 1:2 durch Rico Heuschkel nach einem herrlich vorgetragenen Konter (50.) noch kein Beinbruch, verbauten sich die Rennstädter in den Minuten 58 und 59 alle Hoffnungen auf ein Erfolgserlebnis gegen den Titelanwärter aus der Skatstadt. Beide Male würde das Leder aus der eigenen Abwehr heraus unnötig hergeschenkt. Zunächst resultierte ein Freistoß daraus, den Heuschkel völlig unbedrängt einköpfte, anschließend landete ein Rettungsversuch von Marco Saß im eigenen Tor.

Mit dem 1:4 war alles klar, die Motor-Offensive hatte geliefert. Dass es schwierig werden würde, Torjäger Heuschkel einzubremsen, der nun bereits 20 Treffer auf seinem Konto hat, war klar. Die Begleitumstände der ohnehin nicht unbedingt sattelfesten FSV-Defensive machten dieses Unterfangen nicht gerade einfacher. So konnte Abwehrchef Mirko Horn nach einem Härtetest vor dem Spiel kein grünes Licht geben und zu allem Überfluss verdrehte sich Torhüter Wilhelm Blöthner bei der Erwärmung das Knie. Dennoch gelang es dem FSV in der ersten Hälfte die Angriffe der Gäste immer wieder mit viel Einsatz zu stoppen, so dass kaum Gefahr für das eigene Tor aufkam. Jedenfalls bis zur 44. Minute. Da eroberte Nick Oelsner das Leder auf Höhe der Grundlinie und seine Flanke versenkte Heuschkel mit seinem ersten Abschluss per Hacke zum 1:1-Ausgleich.

Aus FSV-Sicht hätte es zu diesem Zeitpunkt schon gut und gerne 2:0 stehen können, doch das Glück, das Robby Kögler bei seinem Sonntagsschuss nach zu kurz abgewehrter Ecke noch hatte (4.), fehlte im Verlauf das ersten Durchgangs bei Elias Platzek oder Frank Gerisch. Selbst nach dem 1:1 gab es noch vor der Pause die Möglichkeit, erneut in Führung zu gehen, doch Gerisch zog das Leder nach Markus Stankowskis Ablage am langen Pfosten vorbei.

Nach Wiederanpfiff sorgte der Tabellenzweite auf dem schwer zu bespielenden Platz relativ zügig für klare Verhältnisse und stand – jedenfalls bis zur Entscheidung – ganz sicher in der Abwehr. Erst nach dem 1:4 wurden die Altenburger etwas nachlässiger, so dass sich durchaus noch gute Gelegenheiten für ein, zwei FSV-Törchen ergaben. Doch anders als zuletzt in Silbitz, wo offensiv fast alles klappte, fehlte dieses Mal das Glück im Abschluss.