1.Mannschaft : Spielbericht (2019/2020)
10. Spieltag - 26.10.2019 14:00 Uhr
FSV Schleiz | GW Blankenhain | |||
6 | : | 0 | ||
(4 | : | 0) |
Aufstellung
L. Nietsch (75' M. Woitzik) |
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H. Kühnel | M. Berger | ||
M. Porst | C. Göller | ||
A. Hoyer (70' L. Lange) |
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O. Pham (70' O. Schmidt) |
J. Weiß | ||
T. LieboldC | A. Nukovic | ||
A. Hebenstreit |
Spielstatistik
Tore
5x Markus Porst, Christian GöllerAssists
2x Odaiphi Pham, 2x Martin Berger, Markus Porst, Lukas NietschZuschauer
66Torfolge
1:0 (20') | Markus Porst per Kopfball (Odaiphi Pham) |
2:0 (25') | Markus Porst per Kopfball (Martin Berger) |
3:0 (39') | Markus Porst per Kopfball (Martin Berger) |
4:0 (43') | Markus Porst per Elfmeter (Odaiphi Pham) |
5:0 (53') | Markus Porst (Lukas Nietsch) |
6:0 (57') | Christian Göller (Markus Porst) |
Stankowski-Gala kaschiert phasenweise pomadigen FSV-Auftritt
Es mutet schon etwas seltsam an. Da schießt der FSV Schleiz am zehnten Spieltag ein halbes Dutzend Tore, ohne dass die eigene Abwehr überwunden wird, und doch war die Euphorie nach dem Schlusspfiff am Fasanengarten allenfalls verhalten. Selbst Fünffachtorschütze Markus Stankowski wurde erst mit einigem Verzug gefeiert. Das mag daran gelegen haben, dass die Gefahr, sich zu blamieren angesichts des 4:0-Pausenstands früh gebannt war. Aber das ist gewiss nicht alles.
Dass die Blankenhainer allen Wollens zum Trotz nach dem Abgang mehrerer Leistungsträger im Sommer einfach kein Landesklasse-Format mehr haben, wurde am Fasanengarten sichtbar. Und die Tatsache, dass man gegen diesen Gegner in der letzten halben Stunde trotz Überzahl keine weiteren Treffer nachlegte, sorgte vereinzelt doch für Verstimmung. So konnte auch FSV-Trainer Roger Fritzsch dem Heimsieg trotz des klaren Ergebnis‘ abseits der nackten Zahlen nur wenig Positives abgewinnen.
„Meine ersten Worte richte ich an das Funktionsteam des Gegners. Ich wünsche ihnen weiterhin viel Kraft für ihre schwere Mission. Das hat nichts mit Mitleid zu tun. Ich habe einfach den größten Respekt davor, dass sie sich Woche für Woche dieser schwierigen Aufgabe stellen und ihr Bestes an der Seitenlinie geben. Mit dem Spiel unserer Mannschaft kann ich heute nicht zufrieden sein, da wir stellenweise pomadig und schlampig gespielt haben. Sollten wir es nicht schaffen, uns schnellstens wieder auf die Dinge zu konzentrieren, die wir können, werden wir nächste Woche in Kahla unser blaues Wunder erleben“, so Fritzsch.
Im Spiel selbst gelang es den Grün-Weißen trotz drückender Schleizer Überlegenheit durchaus die eine oder andere Offensivaktion zu setzen, wenn auch zu einem Torerfolg letztlich doch viel fehlte. Die Rennstädter wiederum kamen zwar immer wieder zu Chancen, brauchten an diesem Tag aber einen treffsicheren Stankowski, der vor allem seine Kopfballstärke in beeindruckender Manier unter Beweis stellte. Nachdem Martin Berger die ersten beiden Riesen für die Hausherren vergab, gelang Stankowski in weniger als 20 Minuten ein Hattrick, bei dem er jeweils per Kopf erfolgreich war. Zudem schnappte er sich bei einem eher schmeichelhaften Elfmeterpfiff das Leder und versenkte es zum 4:0-Pausenstand – das Spiel war entschieden.
Der Dampf war vom Kessel und doch wollten die Schleizer mehr. Eine Systemumstellung sollte noch mehr Druck erzeugen. Das klappte mitunter, vieles blieb jedoch Stückwerk. Gelegentlich klappte es aber mit schnellem Spiel in die Spitze, wovon ein Angriff das 5:0 brachte. Wieder war es die Nummer 11 des FSV Schleiz, nachdem Lukas Nietsch den Treffer optimal auflegte. Einmal klingelte es noch im Blankenhainer Kasten und – natürlich – war auch Stankowski wieder mittendrin. Einen kurz abgewehrten Eckball brachte er mit dem Rücken zum Tor zurück ins Zentrum, wo Christian Göller das Leder aus der Luft nahm und sehenswert im Winkel versenkte. Eine halbe Stunde blieb noch und spätestens nachdem sich Fabian Kirchner wegen Schiedsrichterbeleidigung die rote Karte abgeholt hatte, wären weitere Schleizer Tore eigentlich Pflicht gewesen. Daraus wurde aber nichts; weil im Abschluss deutliche Schwächen offenbart wurde, aber auch weil das gesamte Spiel der Rennstädter zu fehlerbehaftet war.