1.Mannschaft : Spielbericht (2021/2022)

Umstellungen fruchten: FSV Schleiz mit klarem Auswärtssieg beim SC 1903 Weimar

Man kann es auch einfach mal knapp halten. Ein Satz genügte FSV-Coach Roger Fritzsch, um seine Sicht der Dinge auf den 4:0-Auswärtssieg gegen den SC 1903 Weimar wiederzugeben: "Weimar hat uns alles abverlangt, die Jungs waren aber über die gesamte Spielzeit konzentriert und haben sich diesen Sieg verdient."

Ist damit alles zum Spiel gesagt? Nun ja ... ein paar Sätze mehr ist es uns dann doch wert. An der Geschichte des Spiels schrieben nicht zuletzt zwei Schleizer maßgeblich mit, die zuletzt eher selten zum Zug kamen: Markus Porst und Lukas Lange. Von ihrer Hereinnahme versprach sich der Trainer der Rennstädter insbesondere mehr Qualität bei ruhenden Bällen - sowohl defensiv als auch offensiv. Zudem kam Innenverteidiger Lange die Spezialaufgabe zuteil, Weimars 15-Tore-Stürmer Adam Luca Ruffert aus dem Spiel zu nehmen. Beides fruchtete: Ruffert blieb ohne Tor und im eigenen Angriff traf Porst bereits nach vier Minuten ins Schwarze - natürlich nach einem Standard.

Es passte zum guten Schleizer Auftakt, die sich die frühe Führung mit dominantem Beginn verdienten. Im Laufe der ersten Hälfte wurden die Hausherren zwar aktiver, blieben aber ohne einen nennenswerten Abschluss. Stattdessen fiel mit dem Pausenpfiff das 0:2. Nachdem kurz vorher noch Porst nach einem tollen Spielzug am Pfosten und Albert Pohl im Nachschuss an einer Klärungsaktion auf der Linie scheiterten, erhöhte Markus Porst nach Foul an Frank Gerisch vom Elfmeterpunkt.

Nach Wiederanpfiff ein ähnliches Bild: Weimar bemüht, aber ohne die nötige Durchschlagskraft, Schleiz lauerte auf seine Chance. Die kam schließlich, als sich Gerisch nach Martin Bergers Flanke im Strafraum behauptete und mit einem satten Abschluss zum 0:3 traf (72.). Deckel drauf. Der Sieg gegen die arg abstiegsbedrohten Weimarer war perfekt. Einen weiteren Grund zur Freude gab es für die mitgereisten FSV-Fans dennoch: In der Nachspielzeit scheiterte Albert Pohl zwar bei einem weiteren Elfmeter, den Nachschuss versenkte jedoch Kapitän Mirko Horn zum 0:4-Endstand.