1.Mannschaft : Spielbericht (2023/2024)
13. Spieltag - 18.11.2023 14:00 Uhr
Sondershausen | FSV Schleiz | |||
1 | : | 3 | ||
(0 | : | 1) |
Aufstellung
A. Pohl (90' L. Woellner) |
S. George | ||
T. Majer (87' A. Nukovic) |
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A. Hoyer (90' K. Lorenz) |
C. Pätz | ||
T. Liebold | |||
M. Berger | T. Sluga | ||
N. Eichelkraut | M. HornC (66' H. Kühnel) |
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M. Jünger |
Spielstatistik
Tore
Martin Berger, Albert Pohl, Sharod Adrian GeorgeAssists
Nicky EichelkrautGelbe Karten
Martin Berger, Andre HoyerZuschauer
184Torfolge
0:1 (15') | Martin Berger |
1:1 (46') | Sondershausen |
1:2 (62') | Sharod Adrian George |
1:3 (89') | Albert Pohl (Nicky Eichelkraut) |
Nach Anfangsschwierigkeiten zum Premierenerfolg in Sondershausen
Dass man hier in Sondershausen nicht einfach so drei Punkte holen würde, war jedem bewusst. Dies wurde schon unmittelbar nach dem Anpfiff der Partie nochmal verdeutlicht. Die Sondershausener kamen frischer aus der Kabine und waren in vielen Aktionen handlungsschneller als die schwarz-gelben Jungs. Das Spiel begann sehr zweikampfbetont und mit einem hohen Tempo.
In der 15. Minute konnten die Gäste dann doch ganz überraschend das erste Mal am heutigen Tage jubeln: Martin Berger schloss aus 18 Metern ab und der Ball senkte sich tückisch. Er knallte von der Unterlatte an den Rücken des Keepers der Hausherren und landete schlussendlich zum 0:1 hinter der Linie. Kurz darauf hatte Sharod Adrian George die Chance auf das 0:2, nutzte sie jedoch nicht.
In der restlichen ersten Halbzeit gab es keine weiteren Auffälligkeiten auf beiden Seiten und das Spiel schleppte sich in die Halbzeitpause. Trainer Roger Fritzsch verliert über diese Szenen in Durchgang eins folgende Worte: „Wir sind heute schwer in die Partie gekommen. Sondershausen hatte in der ersten Halbzeit eine gute Aggressivität, sie waren griffiger und gedankenschneller. Unsere Führung war unverdient, wir hätten sie aber durch George ausbauen können. Trotz unserer mäßigen Leistung hatten wir keine Torchancen zugelassen.“
Die zweite Halbzeit begann nicht nach dem Geschmack der mitgereisten Schleizer Fans. Eine missglückte Brustablage in der 46 Minute fängt Marcel Börold ab und schiebt eiskalt im Eins-gegen-eins mit Maximilian Jünger ein. Dies sollte ein Wachruf für die Schleizer Spieler sein, die daraufhin entschlossener nach vorne spielten, weshalb auch einige gute Möglichkeiten entstanden. Eine der Chancen wurde in der 62. Minute durch George zum 1:2 genutzt und bescherte eine erste Erleichterung auf dem Platz.
Doch die Partie blieb hitzig – die Frage aus dem Vorbericht ist damit beantwortet –, was vor allem durch eine Gruppierung Sondershäuser Fans forciert wurde. Diese beleidigten die Schleizer Spieler, Trainer, Auswechselspieler und sogar die 200 Kilometer weit mitgereisten Anhänger über die vollen 90 Minuten. Auch rassistische Äußerungen gegenüber unseren Spielern blieben nicht aus. Dennoch ließen sich die Schwarz Gelben nicht unterkriegen, spielten weiterhin konzentriert nach vorne und ließen hinten nichts anbrennen. In der 89. Minute wurde dann schlussendlich der Deckel drauf gemacht: Nach einer Ecke brachte Nicky Eichelkraut mit viel Entschlossenheit den Ball zu Albert Pohl, der nur noch den Fuß hinhalten musste und dies auch tat.
Trainer Roger Fritzsch sprach positiv über das Auftreten seiner Männer in der zweiten Halbzeit: „Erst mit dem Ausgleich zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir so richtig ins Spiel gefunden und hätten dieses um eins, zwei Treffer höher gewinnen müssen. Ich bin heute extrem stolz, wie die Jungs nach dem Gegentreffer, gegen diese extrem hitzige Atmosphäre, sich hier dann zu präsentieren.“
Der FSV Schleiz bleibt somit auf dem vierten Platz in der Thüringenliga. Die Tabelle lässt sich jedoch etwas schöner lesen als sie eigentlich ist, da Spiele der Konkurrenz (u. a. wegen deren Teilnahme am Viertelfinale des Landespokals) verschoben wurden und die Rennstädter damit ein Spiel mehr auf dem Konto haben.
Quelle: Hannes Kühnel