1.Mannschaft : Spielbericht (2022/2023)
15. Spieltag - 18.02.2023 13:30 Uhr
SpG Thüringen Weida | FSV Schleiz | |||
4 | : | 1 | ||
(2 | : | 1) |
Aufstellung
M. Porst | |||
L. Beyer | M. Berger | ||
A. NukovicC | C. Pätz (65' S. Fatajo) |
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A. Hoyer | |||
O. Schmidt (46' M. Horn) |
H. Kühnel | ||
R. Kögler (81' M. Saß) |
T. Sluga | ||
L. Seefeld |
Spielstatistik
Tore
Tim SlugaGelbe Karten
Amel Nukovic, Markus Porst, Samba FatajoZuschauer
140Torfolge
0:1 (22') | Tim Sluga per Weitschuss |
1:1 (25') | SpG Thüringen Weida per Kopfball |
2:1 (44') | SpG Thüringen Weida |
3:1 (88') | Lukas Beyer (Eigentor) |
4:1 (90') | SpG Thüringen Weida |
Weidaer Abschlussschwäche verhindert höhere Klatsche für den FSV Schleiz
„Eigentlich müsste sich das rächen“, verlautete es nach einer guten Stunde auf der Schleizer Auswechselbank, nachdem die Mannen des FC Thüringen Weida in den Minuten zuvor gleich reihenweisen Hochkaräter ungenutzt ließen. Und tatsächlich: Die Chance dazu war da, als erst Samba Fatajo und im Nachschuss André Hoyer völlig frei zum Abschluss kamen. Beiden warf sich Torwartroutinier Christoph Haase jedoch erfolgreich in den Weg, womit er nicht nur die Führung des Meisters festhielt, sondern auch noch seinen Fehler vom zwischenzeitlichen 0:1 wettmachte.
Denn das war – passend zur weitgehend dürftigen Vorstellung des FSV Schleiz – ein reines Zufallsprodukt. Tim Slugas Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte wurde mit Unterstützung des böigen Winds immer länger und schlug tatsächlich neben dem bedröppelt dreinschauenden Haase im Weidaer Kasten ein (22.).
Lange sollte die Gästeführung jedoch nicht Bestand haben. Wie bereits beim letzten Gastspiel auf dem Roten Hügel folgte der Ausgleich auf dem Fuß. Eingesetzt von Dominic Schmidt, der nicht nur in dieser Szene aufblitzen ließ, dass er zurecht als einer der stärksten Spieler des Thüringenliga gelten darf, köpfte dessen Bruder Dustin zum 1:1 ein.
In die richtigen Bahnen aus Sicht der Hausherren lenkte Tim Urban die Partie dann kurz vor dem Pausenpfiff. Dabei hatte selbst die Tatsache, dass er das Leder nach seiner Balleroberung gegen Sluga mit der Hand mitnahm, nach der Partie kaum mehr Potenzial zum nennenswerten Aufreger – zu klar waren die Kräfteverhältnisse zwischen Meister und Vizemeister, zu deutlich die Dominanz des FC Thüringen Weida.
Das bekräftigte auch FSV-Coach Roger Fritzsch. „Glückwunsch nach Weida für einen hochverdienten Sieg. Sie waren uns in allen Belangen überlegen und wir können uns bei Keeper Leon Seelfeld bedanken, dass wir nicht komplett unter die Räder kamen.“ Zugleich nimmt er sein Team in die Pflicht. „Dieses Spiel war ein Zeugnis unserer desolaten Vorbereitung und der Einstellung einzelner Spieler zum Verbandsligafußballball. Ich hoffe, dass jetzt auch der Letzte begreift, dass die Augenwischerei endlich beendet werden sollte und die vorgespielte Vereinsliebe auch mal in Taten umgesetzt werden muss“, so die klare Ansage des Schleizer Trainers.
Das Aufeinandertreffen in Weida nahm derweil durch zwei späte Treffer doch noch einen einigermaßen standesgemäßen Ausgang – wenngleich sich die Rennstädter auch über eine noch höhere Niederlage nicht hätten beschweren dürfen. Passend zur desolaten Chancenverwertung der Gastgeber brauchte es jedoch für die Spielentscheidung an entscheidender Stelle die Mithilfe aus Schleiz: Als Urbans scharfer Flachschuss an den Pfosten klatschte, konnte Lukas Beyer nicht mehr ausweichen und beförderte so das Leder zum 3:1 ins eigene Tor (88.). In der Nachspielzeit zielte der auffällige Urban dann aus ähnlicher Position etwas genauer und vollendete mit seinem zweiten Tor zum 4:1-Endstand.