2.Mannschaft : Spielbericht (2023/2024)
20. Spieltag - 20.04.2024 15:00 Uhr
Post SV Jena | FSV Schleiz II | |||
5 | : | 2 | ||
(2 | : | 1) |
Aufstellung
A. Nukovic (86' M. Nukovic) |
|||
K. Greiner | P. Jung | ||
C. Göller | |||
O. Schmidt | J. Picker | ||
M. Woitzik | L. Lailach (73' C. Hofmann) |
||
L. LangeC (24' T. Zscherpel) |
L. Broßmann | ||
T. Pasold |
Spielstatistik
Tore
Oliver Schmidt, Christian GöllerAssists
Oliver SchmidtGelbe Karten
Kilian GreinerZuschauer
43Torfolge
0:1 (21') | Oliver Schmidt |
1:1 (38') | Post SV Jena |
2:1 (40') | Post SV Jena |
2:2 (53') | Christian Göller per Kopfball (Oliver Schmidt) |
3:2 (79') | Post SV Jena |
4:2 (81') | Post SV Jena per Kopfball |
5:2 (89') | Post SV Jena |
Zu hohe Niederlage nach ordentlichem Auftritt
Am Samstag, den 20. April, traten die Mannen unserer zweiten Mannschaft auf erneut schwerem Geläuf, nämlich dem Kunstrasenplatz von Thüringen Jena im Schatten des Jenzig liegend, gegen einen gut aufgelegten Gegner aus der Saalestadt an. Dabei ging man durchaus mit gemischten Gefühlen ins Spiel: Das letztes Spiel auf dem Platz ging mit 8:0 gegen Thüringen Jena II und das letzte Spiel gegen den anstehenden Gegner mit 1:6 verloren. Man kann guten Gewissens also behaupten, dass der FSV sowas wie auf einer Wiedergutmachungsmission war. Das Aprilwetter lud dabei nicht direkt zum Verweilen am Sportplatz ein, machte sich doch der ein oder andere Regenschauer breit.
Die Schleizer Zweite ging auch diese Woche mit drei Veränderungen zur Vorwoche in die Partie: Leon Lailach durfte sich als rechter Außenverteidiger beweisen, Julian Picker besetzte statt Lukas Wöllner die Sechs und Kilian Greiner rutschte statt Cedric Hofmann auf den linken Flügel. Das Spiel begann die Schleizer Elf tiefstehend, an der Mittellinie abwartend und sich ab da in die Zweikämpfe schmeißend. Von Anfang an wurde klar, dass, wie auf einem solchen Kunstrasenplatz nicht anders zu erwarten, auch dieses Match ein kampfbetontes sein würde. Post Jena versuchte also über weite Strecken vor allem der ersten Hälfte das Spiel von hinten heraus aufbauend zu gestalten, während die Schwarz-Gelben auf Konter lauerten, wie sogleich in der achten Minute durch Kilian Greiner gelang. Den herausgeholten Eckball verpasste der heranrauschende Capitano Lukas Lange nur um Haaresbreite und damit auch eine vermeintlich strategisch wertvolle frühe Führung. Wenig später (13. Spielminute) setzten die Gastgeber einen ersten Akzent, indem die Nr. 4 einen sehenswerten Diagonalball an den Sechzehner auf die Nr. 6 schlug, letztere zog einen Haken, verzog aber den Abschluss knapp übers Schleizer Gehäuse.
In der 21. Minute gelang in einem der nun seltener gewordenen Gästeangriffe Oliver Schmidt der erste Treffer des Tages mit einem ansehnlichen Schuss aus 18 Metern in die kurze Ecke. Nach einem langen Ball war Asmir Nukovic zunächst gut nachgegangen, verlor dann den Ball, den Greiner am Strafraum wiedereroberte und auf den besser platzierten Schmidt querlegte. Endlich mal gingen die Rennstädter als erstes in Führung, das sollte aber kein gutes Zeichen sein. Drei Minuten später knickt Lukas Lange unglücklich um, als er im Kunstrasen hängen bleibt, er muss ausgewechselt werden. Es kommt Tim Zscherpel, der auf die sechs rückt, Picker übernimmt als Kapitän und IV. Gute Genesungswünsche an dieser Stelle an Lukas!
Wenig später gelingt Post ein schneller Konter mit Torerfolg – doch die Freude auf Gegnerseite währte nur kurz, Abseits heißt das Urteil. Die Partie lockert sich nun zunehmend auf, auch Schleiz wagt mehr Offensivaktionen, die zunächst nur bis zum Strafraum reichen. Eine gute Szene war diese, im Zusammenspiel schickt Oliver Schmidt schließlich Paul Jung über die rechte Seite, letzterer lässt den Ball schön bis zur Grundlinie laufen und legt dann flach auf Christian Göller zurück, der freistehend leider wegrutscht, der Ball landet über dem Kasten. Hier hätte ein für einen anderen Spielverlauf wichtiges 2:0 fallen können. Stattdessen ist nun wieder Jena am Zug. 36. Spielminute, Ecke Post: Die Kopfballabwehr der Schleizer fällt der Nr. 14 der Gastgeber von Wallenoden vor die Füße, der die Kugel humorlos zum 1:1 Ausgleich flach in die Ecke schiebt. Torwart Pasold ist hier ohne jede Chance. Nur drei Minuten sind die Jenenser nach einem erneuten langen Diagonalball mit der Nr. 6 und 8 wieder gefährlich im Gästestrafraum , allerdings ohne daraus Verwertbares zu ziehen. Keine Minute später haben unsere Schleizer einen Freistoß, der sich als Bumerang erweist. Ein langer Verteidigungsball von Post reicht, um die gesamte schwarz-gelbe Abwehr auszuhebeln. Wieder ist es Posts Nr. 14, die nun Picker im Laufduell bezwingt und wieder kaltschnäuzig flach in die Ecke zum 2:1 abschließt und Pase ohne Eingriffsmöglichkeit lässt. Kurz vor dem Pausenpfiff ergibt sich dann nochmal die direkte Ausgleichsmöglichkeit mit einem Freistoß aus 20 m, den Schmidt jedoch in die Mauer setzt. Dann ist Pause.
Die zweite Hälfte lässt sich gut an für den FSV: Greiner setzt sich nur zwei Minuten nach Anpfiff auf der linken Seite durch und kommt frei zum Abschluss, der gut vom Aushilfstorwart der Jenenser pariert wird und letztlich klärt auch ein Verteidiger auf der Linie vor dem heraneilenden Nukovic. Nach einem Handspiel gibt es aus gut 30 Metern einen Freistoß für unsere Zweite, der natürlich wieder getreten wurde von Oliver Schmidt. Der Ball, der eigentlich als Flanke gedacht ist, senkt sich ins lange Eck der Gastgeber. Entscheidend störend und vermeintlich mit den Haarspitzen das Spielgerät berührend beansprucht Christian Göller jedoch das Tor für sich. 2:2 Ausgleich! Auch in der Folge haben die Rennstädter gute Gelegenheiten, so z.B. Tim Zscherpel, der frei vor dem Tor am Keeper scheitert, nachdem Greiner von vier Leuten bedrängt einen Zuckerpass in die Tiefe spielte. In der 67. Minute läuft wieder Greiner den Torwart scharf an, und nur mit viel Mühe kann der Post-Hüter den Supergau vermeiden. Drei Minuten später schlägt Zscherpel über den Ball nach einem gut getretenen Eckball. Nur eine Minute später kommt Asmir Nukovic zum Abschluss, für den Abpraller ist Greiner dann leider zu spät. Nach dieser Chancenflut der Rennstädter holt sich in der Folge dann Post das Ballbesitzmonopol zurück und kommt zu guten Gelegenheiten, so z.B. nach einem Eckball als Jenas Nr. 5 nur knapp am langen Pfosten verpasst oder als nur in letzter Sekunde der Schuss der freistehenden Nr. 10 noch geblockt werden kann. Damit ist die erneute Führung in der 79. Minute für die Saalestädter zum 3:2 zwar zu diesem Zeitpunkt nicht völlig überraschend, aber auch keine logische Konsequenz aus dem Spielverlauf. Statt sich auf der Führung auszuruhen machen die Gastgeber weiter Druck. Nach einem Flankenfreistoß Jenas köpft die Nr. 6 zum 4:2 ein, die Vorentscheidung. Der Korken bei den Schleizern ist zu diesem Zeitpunkt schon gezogen und so ist das 5:2 in der 89. Minute, hier verwandelt Jenas Nr. 10 von rechts kommend ins lange linke Eck, nur noch Formsache. Das ist gleichzeitig auch der Endstand einer umkämpften Begegnung.
Trainer Schwarzbach ist nach dem Spiel durchaus nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Jungs und lobt sie für einen guten Fight, die Einsatzbereitschaft und viele gute spielerische Ansätze. Nach seiner Meinung hätte man noch stärker an der grunddefensiven taktischen Einstellung festhalten müssen und er spricht von drei Toren, die am Ende zu viel gefallen seien. Dem kann man sich auf jeden Fall anschließen, mindestens ein Unentschieden wäre nach dem Spielverlauf verdient gewesen, sogar drei Punkte, wäre man in der berühmtberüchtigten Chancenverwertung effektiver gewesen. Wäre, wäre Fahrradkette. Nächste Woche kann sich unsere Reserve beim schweren Spiel zuhause gegen Camburg auszeichnen.
Quelle: Sebo 'Rossi' Raßbach