Ein Dank, ein Abschied, ein Comeback-Debüt: Notizen zum Spiel gegen Wismut Gera
Alexander Hebenstreit, 21.08.2022
Medial haben wir bereits "bis bald" gesagt, nun wurde Janek Weiß vor einer würdigen Kulisse auch noch einmal ganz real am Fasanengarten verabschiedet. Direkt vor dem Anpfiff gab es für den Löhmaer noch eine kleine Aufmerksamkeit von unserem sportlichen Leiter, Steffen Saß. Foto: Jürgen Müller
Ob wohl der Spielbericht zur 0:4-Niederlage unseres FSV gegen eine an diesem Tag einfach zu starke BSG Wismut Gera bereits ziemlich vollgepackt war, gibt es doch noch drei Dinge, die wir rund um die Begegnung nicht unerwähnt lassen wollen. Daher sei das an dieser Stelle nachgeholt.
Ein großes Dankeschön an Uwe Schmidt
Zunächst einmal möchten wir einen herzlichen Dank an Uwe Schmidt loswerden. Der selbstständige Stuck-, Putz- und Fassadenspezialist ist nicht nur ein treuer Anhänger unserer Fußballer, sondern unterstützt unseren Verein auch immer wieder in verschiedener Art und Weise.
Obwohl der FSV im Spiel gegen Wismut Gera angesichts von 340 zahlenden Zuschauern doch einiges an Umsatz gemacht haben dürfte, entschied sich Uwe Schmidt kurzerhand dafür die Kosten für das Schiedsrichterkollektiv, fast 240 Euro, zu übernehmen. Dafür, lieber Uwe, nochmals ein großes Dankeschön!
Mach's gut, Janek – und komm bald wieder!
Das Spiel unserer Jungs gegen Wismut Gera wurde gleich mit einem kleinen emotionalen Höhepunkt eröffnet. Noch vor dem Anpfiff wurde Janek Weiß vor einer standesgemäßen Kulisse nach über 20 Jahren als aktiver Spieler des FSV Schleiz verabschiedet. Neben einer Würdigung seiner Verdienste gab es auch noch ein kleines Erinnerungsstück, das unser sportlicher Leiter, Steffen Saß, überreichte.
Als Vereinsmitglied bleibt er dem FSV erhalten, seine Fußballschuhe schnürt er nun aber für den SC Syrau. Dort lief die neue Saison mit zwei Siegen aus den ersten beiden Spielen übrigens richtig gut an. Janek stand dabei 180 Minuten auf dem Platz und erzielte sogar schon seinen ersten Treffer für den neuen Verein.
Starkes Thüringenliga-Debüt aus der Kalten
Im Spielbericht sind wir nicht näher darauf eingegangen und doch wollen wir auf eine besonders beeindruckende Vorstellung hinweisen. Aufgrund der großen Personalsorgen in der Defensive, erklärte sich Kenny Eichelkraut, der seine aktive Laufbahn aufgrund anhaltender Knieprobleme 2015 beenden musste, bereit, noch einmal die Schuhe für unsere Erste zu schnüren. Zuletzt half er 2019 für drei Spiele aus und damals wie heute agierte er mit einer Souveränität auf dem Feld, als sei er nie weggewesen.
Mit nur einer Trainingseinheit als Vorbereitung gab er gegen Gera sein Thüringenliga-Debüt in der Innenverteidigung der Rennstädter und zeigte trotz vier Gegentoren eine tadellose Leistung. Hut ab vor dieser Vorstellung, Kenny!
Ob es bei einem einmaligen Einsatz bleiben wird oder er angesichts der weiterhin langen Ausfallliste auch in den kommenden Partien zum Einsatz kommen kann, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Klar ist: Würde sein Körper der hohen Belastung als aktiver Fußballer dauerhaft standhalten, hätte er das Zeug zu einem der besten Verteidiger der Liga . . . man wird ja noch träumen dürfen . . .
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Fotos vom Spiel (Jürgen Müller)