Chancenloser FSV Schleiz geht gegen ZFC Meuselwitz baden
Alexander Hebenstreit, 25.09.2022
Dominik Bock, mehrere Jahre Stammspieler beim FC Carl Zeiss Jena, gab nach einer langen Verletzungs-Odyssee am Fasanengarten sein Debüt für den ZFC – zum Leidwesen der Rennstädter mit den Toren zum 0:1 und 0:3 ein durchaus erfolgreiches. Hier verfolgen ihn Lukas Beyer und Amel Nukovic. Foto: Jürgen Müller
1.Mannschaft : Spielbericht
Achtelfinale - 24.09.2022 14:00 Uhr
FSV Schleiz | ZFC Meuselwitz | |||
0 | : | 8 | ||
(0 | : | 3) |
Aufstellung
S. Fatajo | |||
L. Beyer (67' C. Göller) |
H. Kühnel | ||
C. Pätz (80' N. Eichelkraut) |
A. Nukovic (63' M. Porst) |
||
A. Hoyer | |||
M. Saß | T. Sluga | ||
R. Kögler | M. HornC | ||
L. Seefeld |
Spielstatistik
Gelbe Karten
Robby KöglerZuschauer
305Torfolge
0:1 (24') | ZFC Meuselwitz |
0:2 (39') | ZFC Meuselwitz |
0:3 (42') | ZFC Meuselwitz |
0:4 (51') | ZFC Meuselwitz |
0:5 (63') | ZFC Meuselwitz |
0:6 (66') | ZFC Meuselwitz |
0:7 (78') | ZFC Meuselwitz |
0:8 (86') | ZFC Meuselwitz |
Chancenloser FSV Schleiz geht gegen ZFC Meuselwitz baden
Nun ja. Das war dann wohl mal der berühmte Satz mit X. Letztlich ziemlich sang- und klanglos schied der FSV Schleiz im Achtelfinale des Thüringenpokals gegen den ZFC Meuselwitz aus.
Dass es gewiss keine Schande ist, an einem der drei Topteams des Freistaats zu scheitern, versteht sich von selbst. Doch ein 0:8 ist dann selbst gegen einen Regionalligisten ein heftiges Resultat, das der ohnehin arg gebeutelten FSV-Seele noch zusätzlich aufs Gemüt schlägt.
Daraus machte auch Chefcoach Roger Fritzsch keinen Hehl. „Wir sind unterm Strich schon sehr enttäuscht. Wir wollten einfache Fehler vermeiden. Leider ist uns das nicht gelungen und wir legen gerade im zweiten Durchgang gleich drei Tore für Meuselwitz selbst auf. In der Offensive hatten wir heute keinerlei Durchschlagskraft und in den letzten beiden Linien ließen wir jegliche Qualität mit und gegen den Ball vermissen“, so das ernüchternde Fazit des Schleizer Trainers.
Zumindest bis kurz vor dem Pausentee durften die FSV-Anhänger noch darauf hoffen, dass vielleicht doch irgendwie die Überraschung gelingen könnte, aber mit einem Doppelschlag in Minute 39 und 42 sorgte der ZFC für die frühzeitige Entscheidung. Erst war Johann Martynets per Kopf erfolgreich, dann schlug ein Traumfreistoß von Dominik Bock ein, der bereits beim Schlenzer zum 0:1 seine hervorragende Schusstechnik unter Beweis gestellt hatte.
Zwar zeigte zuvor die zweite Mannschaft des FSV Schleiz im Vorspiel, dass eine Partie selbst nach einem 0:3-Pausenrückstand noch lange nicht verloren sein muss, aber das wäre gegen diesen ZFC Meuselwitz, der die Partie bis zum Abpfiff mit höchster Professionalität bestritt, dann wohl doch etwas zu viel verlangt gewesen.
Stattdessen sollte es für die Rennstädter nach Wiederanpfiff noch knüppeldick kommen. In der Hoffnung darauf, wenigstens noch den Ehrentreffer zu erzielen, ließ die bis dahin gute Disziplin im Abwehrverbund nun merklich nach, was der ZFC mit fünf weiteren, aus FSV-Sicht viel zu einfachen Toren bestrafte. Umgekehrt gelang es den ohne Topstürmer Albert Pohl angetretenen Schleizern nicht, die Gästeabwehr ernsthaft ins Wanken zu bringen – mit einer Ausnahme, die durchaus einen Torjubel verdient hätte. Über mehrere Stationen wurde Marco Saß in Schussposition gebracht, dessen sehenswerter Abschluss beim Zwischenstand von 0:4 nur an den Querbalken klatschte.
Für den FSV Schleiz heißt es nun die beim Schlusspfiff doch arg hängenden Köpfe schnell wieder aufzurichten und sich auf die anstehenden Herausforderungen in der Liga zu fokussieren. Hoffnung macht die allmähliche Verbesserung der Personalsituation, wenngleich dem einen oder anderen noch ein wenig Spielpraxis gut zu Gesicht stehen würde.
Fotos vom Spiel (Jürgen Müller)
Fotos vom Spiel (Alexander Hebenstreit)