Neuer Stammkeeper gesucht: Maximilian Jünger bewirbt sich fürs FSV-Tor
Alexander Hebenstreit, 31.07.2023
Auch in seinem Fall gilt: Allzu viele gute Bilder von ihm in Aktion, sind seit seinem Wechsel zum FSV Schleiz noch nicht entstanden. Doch das ist erst einmal nebensächlich. Wichtig ist: Maximilian Jünger ist am Fasanengarten angekommen und bereit, sich dem Konkurrenzkampf auf der Torhüterposition zu stellen.
Das Rennen um die Nachfolge von Leon Seefeld im Kasten des FSV Schleiz ist eröffnet. Nachdem sich der bisherige Stammkeeper nicht zuletzt aufgrund der weiten Anreise aus dem sächsischen Werdau für einen Wechsel ins deutlich näher gelegene Gera entschied, dürfte nicht nur unter den Anhängern unseres FSV viel darüber spekuliert werden, wie es denn nun auf der Torhüter-Position weitergeht.
Zwei Abgängen (neben Seefeld werden wir auch Dustin Funk verabschieden, der zwar noch regelmäßig am Training teilnimmt, in Kürze aber ein Studium in Baden-Württemberg aufnimmt) stehen zwei Zugänge gegenüber, die sich für den Platz zwischen den Pfosten bewerben. Einer von ihnen ist Maximilian Jünger.
Der letzte Pflichtspielgegner hieß FSV Schleiz
Der (noch) 24-Jährige entstammt der starken Neustädter Nachwuchsabteilung, genoss einen Teil seiner Ausbildung aber auch beim SV Schott sowie beim FC Carl Zeiss Jena. Den hiesigen Fußballfreunden dürfte er vor allem als Keeper des SV Moßbach ein Begriff sein, für den er sein letztes Spiel passenderweise gegen den FSV Schleiz II absolvierte. Daneben war er in der Vergangenheit aufgrund seiner beruflichen Situation mittels Zweitspielrecht auch für mehrere fränkische Teams im Einsatz.
Nachdem er für Moßbach und Neustadt über die Jahre immerhin zwölfmal in der Landesklasse auflief, will er nun noch eine Etage weiter oben angreifen. „Man kann schon sagen, dass die sportliche Perspektive und die Möglichkeit, mich nochmal höherklassig beweisen zu dürfen, ausschlaggebend für den Wechsel waren. Die sehr guten Gespräche mit Coach Roger Fritzsch haben dann ihr Übriges getan.“
Anlaufzeit nach langwieriger Verletzungspause
Dass er nach einer Knieverletzung und mehr als einem halben Jahr Fußballpause erst einmal wieder zu seiner Form und der nötigen Fitness finden muss, weiß er auch selbst. „Sportlich gesehen ist die Vorbereitung natürlich nicht ganz ohne, gerade nach einer längeren Fußballpause. Aber jedes Training bringt einen enorm weiter und hilft, sich an das doch höhere Tempo zu gewöhnen“, so der neue FSV-Keeper, der seine ersten Eindrücke als sehr, sehr positiv beschreibt. „Ich wurde sofort sehr gut aufgenommen. Dafür bin ich auch sehr dankbar, denn das hilft als Neuzugang immer immens.“
Roger Fritzsch ist mit dem bislang Gezeigten seines neuen Keepers zufrieden. „Er macht im Training und auch in den bisherigen Spielen einen guten Eindruck. Wir dürfen aber nicht ausblenden, dass er aus einer schweren Verletzung kommt und sicherlich noch etwas Zeit brauchen wird, um bei 100 Prozent anzukommen. Wir haben aber keinerlei Zeitdruck und lassen ihn in Ruhe zu seiner Bestform finden“, so der FSV-Coach der damit abschließt, dass er Maximilian Jünger menschlich wie sportlich als absoluten Zugewinn für den FSV ansieht.
Maxi, wir freuen uns riesig, dass du dich dafür entschieden hast, das FSV-Wappen auf der Brust zu tragen. Sei geduldig mit dir selbst, um wieder in Schwung zu kommen und dann ergibt sich alles Weitere von selbst. Auf eine sportlich erfolgreiche Zeit und viele bleibende Momente auf und neben dem Platz!
Vorstellung unserer Zugänge:
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