Showdown an den Saalewiesen: FSV Schleiz & FC Saalfeld auf Spur(en)suche
Leif Broßmann, 28.09.2023
Eine ungewohnt torgefährliche Vorstellung lieferte André Hoyer (6) beim letzten Aufeinandertreffen in Saalfeld im März diesen Jahres ab: Nach dem 0:0-Pausenstand drehten die Schleizer auf und gewannen durch seinen und Markus Porsts Doppelpack sowie einen weiteren Treffer Mani Osikovskis mit 0:5. Foto: Alexander Hebenstreit
Thüringenliga, 7. Spieltag
FC Saalfeld – FSV Schleiz
Samstag, 30. September | 15 Uhr | Hauptplatz An den Saalewiesen
Eine sehr überzeugende Saison als Neuling, ein Unentschieden gegen den FSV Ohratal oder ein knapper Sieg in Nordhausen – es gibt schon einige Parallelen zwischen dem FC Saalfeld und dem FSV Schleiz. Insbesondere eint beide, dass sie sich nach noch wechselhaften Leistungen in dieser Spielzeit im Tabellenmittelfeld wiederfinden.
Während es für die Schleizer ein ständiges Auf und Ab mit sich abwechselnden Siegen und schmerzhaften Niederlagen war, befindet sich der Fünftplatzierte der Vorsaison zuletzt in einem echten Ergebnistief: Nach dem knappen Pokalaus in Gispersleben (4:3) und einer Heimniederlage gegen Weida eine Woche später (1:3), erfuhren sie am vergangenen Samstag eine herbe 6:2-Schlappe bei der Spielvereinigung Geratal. „Wir beschäftigen uns eigentlich sehr wenig mit den Leistungen anderer Mannschaften. Deshalb lassen wir uns auch von dieserer deftigen Niederlage nicht blenden“, macht Schleiz-Coach Roger Fritzsch allerdings klar.
Dennoch dürfte klar sein, dass sie diesen Negativlauf schnellstmöglich beenden und endlich wieder in die Erfolgsspur der Vorsaison finden wollen, wie auch Fritzsch findet: „Sie besitzen genügend Qualität, um jeden Gegner in dieser Liga zu bezwingen und werden jetzt sicherlich gerade zu Hause ein anderes Gesicht zeigen.“
Ein schon fast märchenhaftes Erfolgserlebnis hatte zuletzt hingegen unser FSV Schleiz. Mit einer mutigen Leistung riss dieser am vergangenen Wochenende das Ruder noch herum und siegte in der Schlussphase mit 3:2 über Langensalzaer in bestechender Form. Fritzsch bezeichnete den Sieg als „glücklich, aber [...] definitiv verdient“ (zum Spielbericht), benennt aber auch klar, dass ihm mitunter noch die „Ruhe und Sicherheit im eigenen Spielvortrag“ fehle. Besonders das Herausspielen des Siegtreffers in der Nachspielzeit habe dem 51-Jährigen aber sehr imponiert. Hier setzt der Trainer der Schleizer für die kommende Partie an: „Für uns wird es wichtig sein, die Phasen, in denen wir schwammig und teilweise fahrlässig agieren, weiterhin zu minimieren. Wir wollen mit viel Respekt aber auch mit enormer Entschlossenheit in Saalfeld agieren!“
Auf die Schwarz-Gelben, die sich auf den Weg nach Saalfeld machen, warten also zwei Mannschaften auf der Suche – die Hausherren nach der Erfolgsspur, die Gäste nach Souveränität und Konstanz.
Wir freuen uns auf viele Schleizer Zuschauer am Spielfeldrand!