Eine Partie der Gegensätze: FSV Schleiz zu Gast bei Wismut Gera
Leif Broßmann, 15.02.2024
Wie bereits Tim Sluga und Florian Schubert im März 2023 werden sich am kommenden Samstag der FSV Schleiz und Wismut Gera gegenüberstehen. Foto: Alexander Hebenstreit
Thüringenliga, 15. Spieltag
BSG Wismut Gera – FSV Schleiz
Samstag, 17. Februar 2024 | 14:00 Uhr
Kunstrasenplatz Am Steg
Es ist so weit: Das erste Pflichtspiel im neuen Kalenderjahr steht an und der FSV Schleiz gastiert bei der BSG Wismut Gera. Damit holen beide Teams die Thüringenligapartie nach, die ursprünglich für Anfang Dezember 2023 vorgesehen war.
Mut macht dabei nicht nur die letzte Performance bei der Betriebssportgemeinschaft, sondern auch die im Heiligenstadt-Bericht erwähnte bessere Auswärts- als Heimbilanz der Schleizer. Und dennoch wird klar: Es sind zwei Welten, die am Samstag aufeinanderprallen werden.
Denn es geht nicht nur zum Tabellenführer, der mit 33 von 39 möglichen Punkten ohne Niederlage über der Thüringenliga-Konkurrenz thront (zur Tabelle), sondern auch zu einem Verein mit wesentlich größerer Strahlkraft, höheren Ambitionen und ganz anderen finanziellen Möglichkeiten als man sie am Fasanengarten hat. „Wismut ist ungeschlagener Spitzenreiter, hat einen Oberliga-tauglichen Kader und ist somit klarer Favorit“, lauteten Roger Fritzschs Worte schon im Dezember.
Inzwischen ist auch durch eine ernüchternde eigene Vorbereitung klargeworden, dass es umso schwerer wird Zählbares von der BSG zu entführen. „Auch wenn die Tabellenkonstellation ein Spitzenspiel verspricht [Anm. d. Red.: Schleiz steht auf Platz 4.], treffen am Samstag zwei unterschiedliche Gefühlswelten aufeinander“, bestätigt der Trainer des FSV Schleiz die aktuelle Situation. „Gera sprüht als Spitzenreiter vor positiver Energie!“ Wegen eines gemeinsamen Türkei-Trainingslagers und des Testspielsiegs gegen den Reichenbacher FC (4:2), dem die Rennstädter übrigens mit 6:3 unterlagen, habe man in Gera enormes Selbstvertrauen. Weitere Infos findet ihr im FuPa-Beitrag 'Unter Profibedingungen'.
Im Lager der Wisentastädter gibt es stattdessen große Baustellen und Fragezeichen: „Ist es zum einen der riesige Trainingsrückstand, kommt mit den Ausfällen und dem unbeliebten Kunstrasengeläuf am Samstag ein weiterer Nachteil hinzu“, erläutert Fritzsch seine Sorgen. „Trotz negativer Vorzeichen wollen wir versuchen so lange wie möglich dagegenzuhalten.“
Auf eine entschlossene Schleizer Mannschaft dürfen sich alle Mitgereisten Schwarz-Gelben also ebenso freuen wie auf ein Wiedersehen mit Leon Seefeld. Der Torwart stand in der letzten Saison zwischen unseren Pfosten und leistete mit tollen Rettungstaten einen ganz wesentlichen Beitrag zum Klassenerhalt. Schließlich weckten seine Leistungen vollends das Interesse Wismut Geras und er wechselte im Sommer an den Steg, von wo aus er nun gen Aufstieg blickt.