(Selbst-)Kritische Nachbetrachtung zum Pokalheimspiel gegen den SV Arnstadt

Stefan Strauß, 22.08.2024

(Selbst-)Kritische Nachbetrachtung zum Pokalheimspiel gegen den SV Arnstadt

Ein Spektakel der besonderen Art in jeglicher Hinsicht - leider mit dem besseren Ende für unsere Gäste aus Arnstadt. Ein Feuerwerk nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz. So wie bei jedem Heim- und Auswärtsspiel unterstützten wieder zahlreiche FSV-Anhänger unsere Mannschaft, was beileibe nicht jeder Thüringenliga-Verein von sich behaupten kann. Vielen Dank dafür im Namen des Vereins und auch im Namen der Mannschaft!

Eine (selbst-)kritische Nachbetrachtung des Pokal-Fights gegen Arnstadt muss jedoch in zwei wichtigen Punkten erlaubt sein, denn noch immer liegen die Ereignisse vom vergangenen Samstag wie ein Schatten über dem Verein und beschäftigen zahlreiche Vereinsmitglieder:

1. Inakzeptables Zuschauerverhalten bzw. -fehlverhalten

Beschönigen braucht man die Leistung und die zahlreichen fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns sicher nicht, welche gehörig zum Ausscheiden unserer tapfer kämpfenden Elf beitrugen. Selbst die Gäste aus Arnstadt schreiben in Ihrer Nachbetrachtung von kontroversen Entscheidungen des Schiedsrichters. Auch unser Puls war sehr nahe am Herzinfarkt und auch wir mussten ebenso zusehen, wie unsere Elf und damit auch ein Stück weit unsere tägliche ehrenamtliche Arbeit von einem Schiedsrichtergespann in zahlreichen Szenen fragwürdig behandelt wird. Noch nie zuvor haben auch wir 19 gelbe Karten (ohne Offizielle) in einer an sich vollkommen fairen Partie gesehen. Entweder es fehlte dem Unparteiischen an dem nötigen Niveau für eine Partie auf Landesebene oder der TFV sollte dringend die Ansetzung eines Gothaer Schiedsrichters bei einer Partie mit Arnstädter Beteiligung überdenken.

Aber dennoch dürfen gewisse Grenzen - besonders nach Spielende -  einfach nicht überschritten werden! Verbale Entgleisungen sind schon schlimm und grenzwertig, vorallem Vokabular unter der Gürtellinie. Aber niemals dürfen Gegenstände oder Becher fliegen, mal ganz zu schweigen von Androhung bzw. Bedrohung mit körperlicher Gewalt. Hier sind eindeutig Grenzen überschritten und Grundfeste erschüttert worden, was in dieser Form in keinster Weise zu tolerieren ist und nie wieder am Fasanengarten oder sonst wo Auswärts passieren darf! Mal ganz zu schweigen vom Imageschaden für unserer Verein wird dies wahrscheinlich zu einer schmerzhaften vierstelligen Geldstrafe für unseren Verein führen. Wichtiges Geld, welches sinnlos weg ist und leider für unsere weiteren geplanten Um- und Ausbaumaßnahmen am Fasanengarten fehlen wird...

Die eingangs getroffenen Ausagen zur Schiedsrichterleistung sind übrigens keinesfalls ein allgemeines Denken über Schiedsrichter. Unser Respekt vor Schiedsrichtern ist gewaltig und man kann über jeden Mensch froh sein, der sich am Wochenende zwischen zwei ehrgeizige Mannschaften stellt und in kniffligen Situationen entscheiden muss. Ohne Schiedsrichter wäre unser geliebter Fußball nicht möglich, deswegen unser größter Respekt an jeden Unparteiischen. Nicht zuletzt wissen wir beim FSV selbst wie schwer es ist, Schiedsrichter zu stellen bzw. neue Schiedsrichter zu finden. Die oben beschriebenen Ereignisse machen es für uns nicht einfacher. Zu wenig gestellte Schiedsrichter führen übrigens auch zu Geldstrafen und im schlimmsten Fall sogar zu Punktabzügen.

2. Kinderaufsicht auf dem Sportgelände

Die vielen Kinder in unserer Nachwuchsabteilung und zu unseren Heimspielen sind die Zukunft unseres Vereins - ohne wenn und aber! Vielleicht können uns aber alle Eltern zu Heimspielen unterstützen und zumindest ein Auge auf Ihre Kinder werfen, denn zum wiederholten Male steht ebenfalls im Sonderbericht des Schiedsrichters, dass sich Kinder während des laufenden Spiels auf dem Spielfeld aufgehalten haben. Auch dies führt zu finanziellen Strafen. Hier ist besonders der Bereich hinter dem Tor auf der Sportlerheim-Seite und zur Ecke Tennisplatz gemeint. Mittlerweile muss hier der Verein bei jedem Spiel eine Person abstellen, welche den genannten Bereich im Auge behält und unangenehmer Weise regelmäßig Kinder ermahnen und wegschicken muss. Hier geht es aber neben dem Ordnungsaspekt besonders und vordergründig um die Sicherheit Eurer Kinder, denn es ist für die Kids wahnsinnig gefährlich in diesem Bereich zu spielen oder sich auf die Betonwand in der Ecke zum Tennisplatz zu setzen. Wir bitten deshalb alle Eltern um Mithilfe und Unterstützung! Es geht hauptsächlich um die Sicherheit Eurer Kinder!

Vielen Dank für Euer Verständnis!

Claudia Ludwig / Steffen Saß / Stefan Strauß / Marian Militzer-Keil


Quelle:Stefan Strauß


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