Martin Berger blickt auf den Heimspiel-August der Ersten zurück

Leif Broßmann, 29.08.2024

Das war er also, der Heimspiel-August 2024, den unsere erste Männermannschaft 2024 als Folge eines günstigen Spielplans, gepaart mit einem passenden Pokallos und einer Spielverlegung feiern durfte. Martin Berger, Mitte Juli 28 Jahre alt geworden, kam in jeder der vier Partien zum Einsatz und befindet sich vielleicht in der Form seines Lebens. Wir blicken mit ihm auf diese vergangenen Spiele – und thematisieren dabei auch ein Bier-Versprechen und die Kapitänsbinde.

Euphorie war da freilich da, besonders nachdem sich das Team im Laufe der Vorbereitung immer weiter gesteigert hat. Mit dem souveränen und verdienten 1:3-Sieg beim Reichenbacher FC saß dann auch die Generalprobe. Das ging auch am Schleizer Motor Martin Berger nicht vorbei: „Ich war einfach mega zufrieden mit der ganzen Mannschaft. Jeder hat sich gepusht, wir haben phasenweise richtig gut kombiniert und ‚nicht nur‘ Fußball gearbeitet. Das hat mich sehr positiv auf die Saison gestimmt“, erinnert er sich an seine Gedanken vor dem Pflichtspielstart.

Der kam dann – natürlich zu Hause – mit dem ersten Spieltag der Thüringenligasaison 2024/25 gegen den SC 1903 Weimar, den Aufsteiger aus der Landesklasse Staffel 1. Wieder schossen die Schleizer drei Tore, bekamen selbst nur eins und starteten mit einem Sieg in die neue Spielzeit. „Die Euphorie war natürlich hoch“, berichtet Berger. „Leider konnten wir nicht die Leistung abrufen, die wir hätten abrufen sollen, haben aber dennoch verdient gewonnen.“ Es folgte SCHOTT – der große Favorit der Liga – und der nächste Dreier. Aus Bergers Sicht war es ein „ausgeglichenes und diszipliniertes Spiel. Glücklicherweise hat Nicky [Eichelkraut, Anm. d. Red.] seinen Kopf gut justiert“, freut er sich über den Lucky Punch gegen die Glaswerker.

Dann stand auch schon wieder eine Pause vom Ligaalltag auf dem Plan. Fußball spielte unsere Erste dennoch – und zwar nicht nur 90, sondern sogar 120 Minuten, letztlich zudem in zweifacher Unterzahl. Im Elfmeterschießen schied sie schließlich denkbar knapp gegen den SV 09 Arnstadt aus dem Thüringenpokal-Wettbewerb aus. Am vergangenen Freitag unterlag der FSV Schleiz schließlich auch dem FC Thüringen Weida mit 0:1. „Arnstadt und Weida bescherten uns die ersten Niederlagen der Saison. Das man aus dem Pokal fliegt und dann auch noch so, ist sehr traurig. Und gegen Weida standen wir zwar auf dem Platz, doch hat uns völlig die Schleizer Mentalität gefehlt.“

Mit dem Ausscheiden erlosch für die Mannschaft auch eine Chance auf hopfenhaltigen Ertrag (und Saft für Jalo): Von Bergers Zuversicht nach dem Reichenbach-Spiel zeugt nicht zuletzt sein Versprechen, statt einem ganze vier Geburtstagskästen zu spendieren, sollten alle vier Partien im August gewonnen werden. In Summe sind es letztlich zwei Siege geworden. Verpufft das Angebot nun gänzlich oder dürfen sich die Teamkameraden auf zwei Viertel des Einsatzes freuen?

„Leider werden es keine vier Kisten“, verrät der Feinfuß. „Es gibt nur einen Geburtstagskasten. Jedoch wurde mir im Spiel gegen Weida die Kapitänsbinde übergeben, weswegen es nun doch zwei Kisten geben wird.“ Das dürfte das Team freuen!

Von diesem ist er übrigens nach wie vor überzeugt: „Jeder will, das sieht man auch im Training. Und die Breite des Kaders pusht natürlich jeden, weil er spielen will.“ Deshalb ist Martin Berger zuversichtlich, dass es beim anstehenden Auswärtsspiel in Saalfeld (Samstag, 31. August, 15:00 Uhr) gelingt wieder gemeinsam erfolgreich zu sein: „Manchmal hat man nun einmal Spiele, in denen nicht alles funktioniert – siehe Weida. Aber wir haben uns in den letzten Jahren und vor allem in den letzten Monaten enorm verbessert, weswegen ich sehr positiv ins Spiel gehe, weil ich weiß, was für eine besondere, coole und starke Truppe wir sind.“


Quelle:Leif Broßmann (Text) | Jürgen Müller (Foto)

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