Zum ersten Mal auswärts: FC Saalfeld und FSV Schleiz suchen die Erfolgsspur
Leif Broßmann, 29.08.2024
Das letzte Aufeinandertreffen zwischen dem FC Saalfeld und dem FSV Schleiz gewannen die Wisentastädter um den neuen Kapitän Nicky Eichelkraut (am Ball) mit 1:0. Foto: L. Broßmann
Thüringenliga, 4. Spieltag
FC Saalfeld – FSV Schleiz
Samstag, 31. August | 15:00 Uhr
Saalewiesen, 07318 Saalfeld
Etwas ungenau war der Ausdruck ‚Heimspiel-August‘ ja. Denn obwohl die erste Mannschaft des FSV Schleiz viermal am Stück – gegen Weimar, SCHOTT Jena, Arnstadt und Weida – am Fasanengarten aufspielte, steht doch noch eine letzte Partie in diesem Monat des Jahres an. Diese fällt auch noch auf dessen letzten Tag: Am Samstag, dem 31. August 2024, gastieren die Schwarz-Gelben an den Saalfelder Saalewiesen – und absolvieren damit zum ersten Mal in dieser Saison ein Pflichtspiel auswärts.
Die Saalfelder ‚durften‘ das schon dreimal. So gab es zum Verbandsligaauftakt ein Unentschieden in Bad Frankenhausen (1:1), im Pokal ein Schützenfest, als der FCS mit einem 0:10 beim Landesklässler SV 1916 Großrudestedt in die nächste Runde einzog, und vergangene Woche eine 4:1-Niederlage in Neustadt. Da man das Heimspiel gegen Bad Landensalza verlor, steht bisher nur der eine Zähler vom ersten Spieltag auf der Habenseite, womit die Saalfelder aktuell den drittletzten Tabellenplatz belegen.
Um nicht schon früh in der Saison in den Tabellenkeller zu rutschen, werden sie ihr Glück nun gegen die Rennstädter suchen und es womöglich sogar erzwingen wollen. Die Schleizer sind ohnehin gut beraten den kommenden Gegner nicht zu unterschätzen, sondern die knappen Niederlagen der Saalestädter in Kombination mit dem Pokalerfolg korrekt einzuordnen, wie auch Roger Fritzsch findet: „Wir müssen unsere ganze Energie in eine Top-Leistung stecken, um in Saalfeld bestehen zu können. Nach seiner jetzigen Punktausbeute sollten wir den kommenden Gegner nicht bewerten.“
Stattdessen geht es für den FSV darum nach den beiden Niederlagen zuletzt wieder für einen Erfolg zu sorgen. Der darf natürlich sehr gern zur Auswärtspremiere kommen. „Wir haben letzte Woche gerade in der ersten Halbzeit einiges vermissen lassen und müssen uns im Klaren darüber sein, dass wir in jeder Partie ans Limit gehen müsse!“, nennt Fritzsch eine klare Bedingung, um Zählbares aus Saalfeld mitzubringen. Er erwarte ein „sehr schweres Spiel gegen einen bissigen und laufstarken Gegner.“
Neben den Langzeitverletzten (zu denen wohl auch Torwart Max Jünger zählen wird) kann er am Samstag zusätzlich nicht mit Hoyer, Abderrebi, dem gesperrten Bamba und zu 99 Prozent auch Kühnel planen. Wie von Martin Berger im Rückblick auf den August beschrieben, kann es die Truppe dank eines breiten Kaders aber schaffen in Saalfeld zu siegen, wenn sie weiter so fleißig und hungrig bleibt. Dann wäre es zwar kein Heimerfolg, aber dennoch der gelungene Abschluss eines denkwürdigen Monats.
Quelle:Leif Broßmann (Text & Foto)