Weite Reise, heißer Gegner: FSV gastiert bei Meininger Schlusslicht in Zugzwang

Leif Broßmann, 01.11.2024

Weite Reise, heißer Gegner: FSV gastiert bei Meininger Schlusslicht in Zugzwang

Lukas Beyer (vorn) kennt die Mannschaft des VfL Meiningen. Foto: Jü. Müller

 

Thüringenliga, 11. Spieltag
VfL Meiningen 04 – FSV Schleiz
Samstag, 2. November | 14:00 Uhr
Nebenplatz Maßfelder Weg

An diesem ersten Novemberwochenende 2024 steht für den FSV Schleiz wieder eine Auswärtsfahrt im Thüringenliga-Betrieb an. Nach dem letztwöchigen Derby in Neustadt a. d. Orla ist es die zweite in Folge.

Am Fasanengarten hofft man natürlich auch diese Partie ähnlich erfolgreich wie das vergangene Spiel zu bestreiten, jedoch sollte der Fokus allerspätestens seit Mittwoch auf dem VfL Meiningen statt den Post-Match-Feiereien liegen. Auch FSV-Coach Roger Fritzsch, dem die Mannschaft die jüngsten drei Punkte widmete, warnt vor blinder Euphorie: „Wir dürfen den Derbysieg jetzt keinesfalls überbewerten. Wir wussten vor Wochen das wir uns in einem schwierigen Prozess befinden, aus dem wir uns Stück für Stück herausarbeiten wollten. Trotz dieses Sieges ist diese Entwicklung weiterhin in vollem Gange und wir müssen kontinuierlich stabile Leistungen abrufen, um schnell wieder in ruhige Fahrwasser zu kommen.“

Im Zuge des 11. Spieltags gastieren die Wisentastädter am Samstag, dem 2. November, nun beim Aufsteiger in Meiningen. Dieser stieg infolge eines mit zwölf Punkten Vorsprung soliden Staffelgewinns der Landesklasse 3 frisch in die Verbandsliga auf. Gemeinsam mit dem FC Saalfeld befinden sich die Theaterstädter nach einem Drittel der Saison jedoch mit lediglich vier Zählern am Tabellenende, haben die wenigsten Tore der Liga erzielt (10) und die meisten Gegentore erhalten (37). „Zu Meiningen kann ich mich leider nicht äußern, da ich sie bisher noch nicht gesehen habe. Ihr Tabellenplatz interessiert mich in dieser Phase der Saison wenig, da man als Aufsteiger auch mal eine gewisse Anpassungszeit benötigt“, bremst indes Fritzsch möglichen Schleizer Übermut aus.

Erfahrungen mit dem VfL haben hingegen unsere (seit letzter Woche) Fast-Glatzköpfe Lukas Beyer und Kristian Lorenz – Freunde, Helfer und echte Fachmänner, die aufgrund ihrer Polizei-Ausbildung in Meiningen schon einige Male beim Team von Timo Krautwurst mittrainiert haben. Beide sind sich einig, dass den FSV Schleiz am Wochenende eine „bunt durchgemixte Truppe mit jungen, frischen und älteren, erfahrenen Spielern“ erwartet. Es sei ein „sehr leidenschaftliches Team, das über Kampf und Biss kommt, aber auch viele spielerisch gute Ansätze“ habe.

Beide kennen von den Trainingseinheiten auch den Nebenplatz Maßfelder Weg, auf dem die Partie wegen des Stadionumbaus stattfinden wird. Dieser könnte auch nun für die Meininger eine echte Waffe werde, holten sie mit dem Sieg gegen Mitaufsteiger Blau-Weiß Bad Frankenhausen (3:0) und dem Unentschieden gegen Preußen Bad Langensalza (2:2) doch alle Zähler auf dem heimischen Boden. „Wir werden dem Gegner mit dem nötigen Respekt entgegentreten und sind uns voll bewusst, dass wir vor einer schweren Aufgabe stehen“, versichert Roger Fritzsch, der in dieser Partie wieder von der Seitenlinie aus wird coachen können. Dabei kehren Kögler, Majer und Vizekapitän Nukovic in den Kader zurück, während Saß, Liebold, Hoyer, Weiß und Jünger weiterhin ausfallen werden. Auch Rückkehrer Horn steht diese Woche aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung.

Vor dem FSV Schleiz steht eine lange Auswärtsfahrt in den Thüringer Wald, wo eine heiße Mannschaft in Zugzwang wartet. Wir würden uns trotz oder gerade wegen der Länge der Reise freuen, wenn zahlreiche schwarz-gelbe Anhänger die Mannschaft unterstützen.

 NUR DER FSV! 


Quelle:Leif Broßmann (Text) | Jürgen Müller (Foto)


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