Platzdebüt zum Heimfinale: Schleizer bitten 1. FC Eichsfeld zum Kunstrasentanz
Leif Broßmann, 20.11.2024
Leider immer noch nicht zurück: Thomas Liebold hielt beim letzten Besuch des 1. FC Eichsfeld Stürmer Nils Pichinot unter Kontrolle, wird das am kommenden Samstag aber leider nicht wieder tun können. Der FSV siegte übrigens mit 3:1. Foto: Jü. Müller
Thüringenliga, 14. Spieltag
FSV Schleiz – 1. FC Eichsfeld
Samstag, 23. November | 14:00 Uhr
Am Fasanengarten
Das war’s dann auch schon wieder – zumindest bald. Denn am Samstag, dem 23. November, wird um kurz vor 16:00 Uhr das letzte Heimspiel der Thüringenligamannschaft des FSV Schleiz im Jahr 2024 absolviert worden sein.
Viel Futur II, kurzer Sinn: Die Partie gegen den 1. FC Eichsfeld am 14. Spieltag ist für die Schwarz-Gelben das vorletzte Hinrundenspiel der Saison 2024/25 und – weil sie am Wochenende darauf auswärts fahren – auch gleich noch das Heimfinale dieses Jahres. Was am 2. März mit einem 0:0 gegen Wacker Nordhausen (und der Kür des mittlerweile zum Kapitän avancierten Nicky Eichelkraut zum Spieler des Jahres 2023) begann, wird so schneller als man schauen konnte zu einem Ende gekommen sein.
Abschied vom natürlichen Grün des Hauptplatzes nahmen die Schleizer rückblickend schon zwei Wochen zuvor, als – ebenfalls gegen die Nordthüringer – eine bittere 0:1-Niederlage zu Buche stand. Nach dem letztwöchigen Tornetz-Vandalismus-bedingten Ausfall des Schweina-Spiels im Thüringer Wald findet das Heimspiel am Samstag nämlich auf dem Kunstrasenplatz statt. Damit feiert die erste Mannschaft eine Premiere: „Wir werden das erste Mal ein Pflichtspiel auf unserem Kunstrasen ausführen“, lässt FSV-Coach Roger Fritzsch die Katze aus dem Sack.
Wie genau sich der witterungsbedingte Platzwechsel auf den Spielverlauf auswirken wird, weiß aber auch er im Voraus nicht einzuschätzen: „Ob das ein Vor- oder Nachteil gegen das spielstarke Team aus dem Eichsfeld ist, werden wir erst danach wissen.“ Doch egal ob auf dem schnellen Kunst- oder dem tiefen Rasen – ein schwerer Gegner ist der 1. FC Eichsfeld allemal.
Denn nicht grundlos steht der Fußballclub in Schlagdistanz zur Tabellenspitze (Platz 4, zur Tabelle) und hatte diese noch am neunten Spieltag selbst inne. Die Mannschaft des jungen Coaches Dennis Erkner ist hervorragend ausgebildet und ambitioniert. Über die kompletten 90 Minuten muss der FSV also hellwach sein und absolut am Limit agieren. „Gegen Nordhausen wurde uns eine Nachlässigkeit zum Verhängnis und ließ uns am Ende mit leeren Händen dastehen“, erinnert sich Fritzsch. So soll es den Schleizern nicht noch einmal gehen.
Damit das erreicht wird, muss vor allem der treffsichere Angriff der kommenden Gegner im Zaum gehalten werden: „Eichsfeld schätze ich gerade in Person von Pichinot und Czosnyka in der Offensive extrem gefährlich ein und genau deshalb benötigen wir eine konzentrierte Defensivleistung“, meint Fritzsch und verweist dabei auf die jeweils sieben Treffer, die die beiden Angreifer in dieser Spielzeit schon erzielt haben. Schleiz‘ erfolgreichster Schütze, Albert Pohl, hat da gerade einmal fünf Buden gemacht.
Das Optimum ist also klar: Vorn was von den Gästen abschauen und treffen und hinten vielleicht sogar mal wieder die Null halten. Das gelang den Schleizern in der Hinrunde nämlich erst einmal: Am zweiten Spieltag beim 1:0-Heimerfolg gegen den SV SCHOTT Jena. Wieso das Heimfinale also nicht optimal krönen und es nochmal so machen? Kommt um 14 Uhr vorbei, um unsere Akteure dabei bestmöglich zu unterstützen.
Übrigens: Im Nachspiel ab 16:45 Uhr wird die Zweite den SV Grün-Weiß Tanna zum Kreisoberliga-Derby empfangen. Plant also gern noch ein paar Stunden mehr ein.
Quelle:Leif Broßmann (Text) | Jürgen Müller (Foto)