Unter dem Soll? Die Winterpause unserer Ersten zusammengefasst
Leif Broßmann, 20.02.2025

Versöhnlicher Abschluss: Mit dem Zeulenrodaer Wintercup gewann der FSV Schleiz sein letztes Hallenturnier im Winter 2024/25. Foto: Mev. Nukovic
Wenn unsere 1. Herrenmannschaft am kommenden Samstag, dem 22. Februar 2025, auf dem Weimarer Lindenberg in die Rückrunde startet, wird sich zeigen, wie sie Enttäuschungen und Rückschläge verarbeiten kann.
Denn das letzte Spiel der Rückrunde – gleichzeitig das Debüt auf dem langersehnten Kunstrasenplatz – wurde nach 2:0-Führung mit 2:6 gegen den FC Eichsfeld verloren, sodass der FSV Schleiz auf Tabellenplatz zwölf überwinterte. Und die Misserfolge und das Pech ließen die Schwarz-Gelben auch in den folgenden Wochen nicht in Frieden, wie einige bezeichnende Geschehnisse zeigen...
Auf dem Parkett unter den Erwartungen
Noch im alten Jahr betraten die FSV-Kicker die Saalfelder Dreifelderhalle ‚Grüne Mitte‘ und folgten damit dem Aufruf des FC Saalfeld zum 2. RSP-Cup. Nach Neunmeterschießen unterlagen sie dabei im Finale dem FC Einheit Rudolstadt und fuhren mit der Silbermedaille nach Hause. Martin Berger wurde mit fünf Treffern erfolgreichster Torschütze. Den Turnierbericht des FC Saalfeld findet ihr hier.
Einige Akteure waren zwischen den Jahren in ihren jeweiligen Mannschaften beim Gauditurnier unseres Vereins vertreten, ehe es am 5. Januar zum ersten Hallenturnier in 2025 nach Mülsen ging. Die Vorrunde beendeten die Rennstädter als Gruppenletzter, gewannen aber zumindest noch das Spiel um Platz sieben. Im Finale siegte der BSV 53 Irfersgrün mit 1:3 über die Gastgeber des SV Blau-Gelb Mülsen (zum vollständigen Turnierplan).
Auch beim Turnier der Spielvereinigung Selbitz am 18. Januar gingen die Schwarz-Gelben leer aus. Mit einer Niederlage gegen Oberkotzau sowie Unentschieden gegen die SG Oberland (Marktleugast/Hohenberg/Marienweiher) und Sporting Bayreuth war in der Gruppenphase Schluss. Platzierungsspiele gab es nicht.
Einen versöhnlichen Abschluss besorgten die Schleizer Fußballer dann immerhin beim 3. Wintercup der SG Zeulenroda-Triebes am 25. Januar. Nach zwei kurzfristigen Absagen schrumpfte das Teilnehmerfeld auf sechs Mannschaften, die – Dank der Flexibilität der Turnierleitung – schließlich im Jeder-gegen-jeden-Modus den Turniersieger ausspielten. Dabei stellte sich das letzte Turnierspiel als eine Art Entscheidungsspiel heraus: Die SG Langenwetzendorf und unser FSV trafen aufeinander; wer die Partie für sich entscheiden würde, gewinnt auch das Turnier. Das tat in dem Fall unser Fußballsportverein (s. Foto) und konnte damit ein ebenso glanzloses wie positives Ende der Hallensaison 2024/25 erzwingen.
Auch draußen Sand im Getriebe
Schon am Vortag, Freitag, dem 24. Januar, begrüßten die Kreisstädter ein Team aus dem hohen Norden zum ersten Testspiel der Vorbereitung: Der TSV 1898 Oppurg war auf dem Schleizer Kunstrasen zu Gast. Die Partie endete 6:1 (zur Spielstatistik).
Eine Woche später ging es für die Fritzsch-Elf nach Südthüringen, wo sie der Kreisoberligist SV Schleusegrund Schönbrunn mit einer schicken Anlage und hervorragender Gastfreundschaft willkommen hieß. Die intensive Partie endete 2:6 (zur Spielstatistik). Ursprünglich wäre dies die Generalprobe für das Nachholspiel in Schweina gewesen. Trainer, mitgereiste Fans und Spieler merkten: Da ist noch ordentlich Luft nach oben!
Doch der Pflichtspielauftakt ins neue Jahr verzögerte sich aufgrund der erneuten Verlegung des Schweina-Spiels um zwei Wochen, weshalb am 8. Februar Roger Fritzschs alte Liebe Fortuna Plauen an den Schleizer Fasanengarten kam. So richtig lief es auch hier nicht: Offensiv offenbarten die Hausherren ordentlich Sand im Getriebe, defensiv handelten sie sich ein Konter- und ein sehenswertes Fernschussgegentor ein. Immerhin reichte die Leistung beim 3:2 für einen Sieg (zur Spielstatistik).
Die Wintervorbereitung fand einen passenden Abschluss, als am vergangenen Wochenende im Syrauer Waldstadion ein Testspiel der weniger sinnvollen Sorte angepfiffen und tatsächlich auch 45 Minuten lang geführt wurde. Auf dem vereisten Kunstrasenplatz war es eher Wettrutschen als Wettkampf. Den ‚Endstand‘ von 2:0 sollte man deshalb nicht zu ernst nehmen, wenngleich Syrau gerade in der Offensive wesentlich zielstrebiger als die häufig zu hektischen Schleizer agierte.
Bereit für Weimar?
Am Samstag, dem 22. Januar 2025 steht nun wirklich der Rückrundenauftakt der Thüringenliga an. Dann wird sich zeigen, ob die Mannschaft mit den Negativerlebnissen der letzten Monate korrekt umzugehen weiß. Wichtig ist diese Partie allemal.
Wir danken allen in der Wintervorbereitung 2024/25 mitgereisten Fans und wünschen unseren Gegnern aus diesem Zeitraum eine erfolgreiche Rückrunde!
Quelle:Alexander Stich (Grafik) | Mevlida Nukovic (Bild)