1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

FSV Schleiz dominiert den 1. FC Greiz klar

Nach den bitteren Niederlagen gegen Weida und in Saalfeld, war der FSV fast schon zum Siegen verdammt, um nicht weiter durchgereicht zu werden. Am heimischen Fasanengarten erwartete man mit dem 1. FC Greiz einen kampfstarken Gegner auf Augenhöhe, der 7 Punkte aus den letzten drei Spielen holte. Trainer Pellmann konnte wieder auf K. Eichelkraut zurückgreifen, der mehr Stabilität in der Defensive und Kreativität im Spielaufbau geben sollte.

Auf tiefen, aber dennoch gut bespielbaren Geläuf begann die Partie mit viel Tempo. Gerade die Heimelf startete sehr aggressiv, und zwang so die Gäste immer wieder zu Fehlpässen. Nachdem sich N. Eichelkraut auf der rechten Seite durchsetzen konnte, wurden die Schüsse von Graewe und Pohl von der Greizer Verteidigung geblockt. Auf der anderen Seite versuchte es Klatt aus der Distanz. Einen gut herausgespielten Konter über K. Eichelkraut und Gerisch, köpfte Pohl noch daneben. Kurz darauf durfte er dann doch jubeln. Pohl brachte einen hohen Ball von Gerisch unter Kontrolle, behauptete sich gegen zwei Gegenspieler und schickte Torhüter Dix in die falsche Ecke, zur verdienten 1:0-Führung (29.). Der FSV blieb weiter am Drücker und erspielte sich weitere Tormöglichkeiten, vom 1. FC Greiz kam wenig aus dem Spiel heraus. Anders die Hausherren. Pohl eroberte das Leder im Mittelfeld, legte auf K. Eichelkraut ab, der mit schönen Direktpass in die Schnittstelle Gerisch fand. Der Kapitän behielt die Ruhe und schob überlegt zum 2:0 ein (34.). Danach zischte ein Schuss von Stankowski knapp am Tor vorbei, vorausgegangen war ein schnellausgeführter Gräwe-Einwurf auf Pohl, der die Flanke hineingab. Die gut 110 Zuschauer sahen nur die Heimmannschaft in der Offensive. Kurz vor der Pause stand Pohl wieder goldrichtig. Einen Liebold-Freistoß aus dem Halbfeld vollendete Pohl mit dem Bauch zum 3:0 (38.). So ging es auch in die Pause. Die Führung der Pellmann-Elf war auch in der Höhe völlig verdient. Der FSV Schleiz zeigte eine der besten Halbzeiten in der laufenden Saison. 

Die Gäste wechselten zweimal, der FSV blieb kam unverändert aus der Kabine. Die Rennstädter ließen es jetzt gemütlicher angehen und verwalteten den Vorsprung, ohne jedoch die Spielkontrolle zu verlieren. Pasold im Schleizer Tor musste nach gut einer Stunde das erste Mal richtig ins Spiel eingreifen. Er klärte einen Freistoß von Himmer zur Ecke. Doch das Tor sollte auf der anderen Seite fallen. Die Schleizer Schaltzentrale K. Eichelkraut erkämpfte sich das Leder, schaltete blitzschnell um und schickte Gerisch mit schönem Zuspiel in Richtung Greizer Tor. Nach einem beherzten Sprint über das halbe Feld konnte er seine Gegenspieler abschalten und ließ den Gäste-Torhüter wieder keine Chance (61.). Dann hatte K. Eichelkraut die Möglichkeit seine überragende Leistung zu krönen. Sein Versuch aus Nahdistanz landete jedoch hoch in den Baumwipfeln hinter dem Greizer-Kasten. Kurz darauf wollte Dix einen Abschlag ausführen, doch er wurde vom Schiedsrichter gehindert. Was war passiert? Ein Spieler des 1. FC Greiz beschwerte sich lautstark, so dass der Unparteiische auf indirekten Freistoß für Schleiz entschied. Der Schuss von Gerisch aus gut 10 Metern konnte mit tollem Reflex von Dix vereitelt werden. Danach schaltete der FSV einen Gang zurück und die Begegnung spielte sich größtenteils im Mittelfeld ab. Doch beide Mannschaften hatten noch jeweils eine Chance in der Schlussphase. Die linke FSV-Seite wurde überflankt und Klatt tauchte vor Pasold auf, aber die Schleizer Nummer Eins hielt die Null fest. Im Gegenzug wurde der eingewechselte Götz freigespielt, die Gäste-Abwehr konnte seine Hereingabe entschärfen. Ein Abschluss wäre wohl die bessere Option gewesen. Kurz darauf war Schluss und die Spieler des FSV konnten jubeln.

Mit der überzeugenden Vorstellung konnte der FSV Schleiz den zweiten Heimerfolg feiern. Der 1. FC Greiz musste eine herbe Schlappe einstecken. Über den gesamten Spielverlauf gesehen, war es ein völlig verdientes Endergebnis, der FSV aggressiver und bissiger in den Zweikämpfen. Außerdem spielten die Heimelf den besseren Ball, die Greizer enttäuschten hingegen auf ganzer Linie. Durch den Sieg kletterten die Rennstädter auf Platz 7 und können erst einmal durchatmen. Die Gäste hingegen rutschten auf Rang 11 ab.