1.Mannschaft : Spielbericht

Thüringenliga
24. Spieltag - 27.04.2024 15:00 Uhr
FSV Schleiz   Schweina-Gumpelstadt
FSV Schleiz 0 : 2 Schweina-Gumpelstadt
(0 : 1)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Nicky Eichelkraut, Elton Marciano Sá, Albert Pohl

Zuschauer

190

Torfolge

0:1 (40')Schweina-Gumpelstadt per Freistoss
0:2 (85')Schweina-Gumpelstadt

Mission 'Heimsieg' gescheitert: Schweina profitiert vom FSV-Chancenwucher

Am Sonntagabend lief James Bond im TV, was mein Alptraumpotential in die Höhe schießen ließ. Doch nicht etwa wegen der vielen Action – 007 regelt das schon –, nein: Der Abspann nannte einen gewissen David Arnold als Musik-Verantwortlichen. Das erinnerte mich an den Vortag und das, was in der Thüringenligabegegnung des FSV Schleiz gegen den FC Schweina-Gumpelstadt am Fasanengarten so abging.

Denn gleichnamiger Gästeakteur mit der Rückennummer 14 verhinderte auf der einen Seite auf der Linie den Führungstreffer der Rennstädter und gab auf der anderen die Vorlage zum 0:2-K.-O.-Schlag in der 85. Minute. Der FSV Schleiz unterlag dem Drittletzten aus dem Thüringer Wald.

Dabei produzierten die Hausherren von Beginn an Großchancen am Fließband. Die ersten beiden setzte George nach schöner Drehung aus elf Metern bzw. in Form eines Kopfballs am langen Pfosten jeweils über den Kasten. Und der Wahnsinn ging weiter, als Nicky Eichelkraut am Fünfmeterraum den riskanten Querpass zu George statt des Abschlusses mit dem linken Fuß wählte. So wurde die Situation von den Gästen bereinigt. Diese hatten im ersten Durchgang lediglich zwei gefährliche Situationen vor dem Gehäuse von FSV-Schlussmann Jünger – die erste natürlich durch Arnold, der eine Hereingabe aber nur mit der Fußspitze erreichte und deshalb nicht genügend Druck hinter den Ball bekam.

Und mit der zweiten Möglichkeit fiel das 0:1: Einen Freistoß setzte Kilian Pfaff aus etwa 25 Metern direkt unter die Latte – relativ zentral und deshalb mit etwas Glück vielleicht sogar haltbar für Jünger (40.). Zuvor war Schleiz weiterhin zielstrebig auf den Treffer gegangen was zwei Sluga-Fernschüsse und nicht zuletzt Christian Pätz‘ satter Volley nach Eichelkrauts Kopfballablage zeigten. Den klärte David Arnold, wie eingangs erwähnt, aber auf der Linie. Der Ball sollte einfach nicht ins Tor. Eine Pausenführung, die für die Hausherren zu diesem Zeitpunkt mehr als überfällig gewesen wäre, konnten damit die Gäste verbuchen.

Schleiz brauchte einige Minuten, um nach dem plötzlichen Rückstand und nach der Pause wieder ins Spiel zu finden. Dennoch ging im zweiten Durchgang das Anrennen weiter – das Scheitern aber auch. Es hagelte wieder Gefahr in altbekannter Frequenz auf Schweinas Hintermannschaft ein: Majer und Eichelkraut verzogen jeweils knapp, Slugas akrobatischer Abschluss wurde wieder einmal auf der Linie geblockt. Nach einer guten Stunde konnten die Gäste einige Entlastungskonter spielen, die Schüsse von Starke und Pfaff wurden aber jeweils geblockt und Stöbers Versuch von Jünger stark pariert.

Einigen schwarz-gelben Akteuren merkte man die Demotivation an, die dieses undankbare Ergebnis angesichts der hochkarätigen Tormöglichkeiten bewirkte. Albert Pohl brachte nach seiner Einwechslung noch einmal Stimmung und neue Dynamik ins Offensivspiel, wovon sich allerdings nur Eichelkraut, Pätz, Sluga und Horn so richtig mitreißen ließen. Ab der 85. Minute war für den Großteil der Fans und Spieler dann aber der Käs‘ gegessen, als nach Eckball und Arnold-Verlängerung Dominic Stöber zum 0:2-Endstand traf. In den verbleibenden fünf regulären Minuten sowie zweien (?!) Nachspielzeit sollte für die Rennstädter auch nichts mehr gehen. Das Tor des FC Schweina-Gumpelstadt war an diesem Tag wie zugenagelt.

Und so ereilte den FSV Schleiz dasselbe Schicksal wie Agent 007 am Ende von Casino Royale in den Gewässern Venedigs: Machtlos musste er etwas gehen lassen, was ihm wichtig war – im Fall der Wisentastädter drei Zähler.

Roger Fritzsch ist indes insbesondere besorgt darüber, wie dieser Spielausgang vor allem auf die Konkurrenz der Schweinaer wirkt, was sein Fazit zum Spiel zeigt: „Wenn man das Spiel gesehen hat, dann kann man es sicherlich ganz gut einordnen. Aber die Mannschaften, die sich momentan im Abstiegskampf befinden, werden es nicht gesehen haben und uns sicherlich Charakterschwäche vorwerfen! Aber das war es definitiv nicht! Die Jungs haben heute von der ersten Minute an sehr konzentriert agiert und bis auf den Torabschluss ein ordentliches Spiel gemacht! Es war heute ein Chancenwucher, der einfach nicht in Worte zu fassen ist. Leider machen wir uns mit den letzten beiden Niederlagen eine bis dahin ganz ordentliche Saison kaputt!“

Am nächsten Wochenende geht es für den FSV Schleiz nach Mühlhausen.


Quelle: Leif Broßmann (Bericht) | Jürgen Müller (Fotos)

Fotos vom Spiel


27.04.2024 FSV Schleiz vs. Schweina-Gumpelstadt
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