2.Mannschaft : Spielbericht (2021/2022)
18. Spieltag - 09.04.2022 15:00 Uhr
FC Chemie Triptis | FSV Schleiz II | |||
1 | : | 2 | ||
(0 | : | 1) |
Aufstellung
S. Schubert | |||
M. Porst | |||
K. Greiner (72' M. Voit) |
L. Eichelkraut | ||
J. Weiß | N. Eichelkraut | ||
M. Mitrovic | P. Jung | ||
J. PickerC | K. Priedemann | ||
L. Richter |
Spielstatistik
Tore
Nicky Eichelkraut, Stefan SchubertAssists
Paul Jung, Stefan SchubertGelbe Karten
Kevin Priedemann, Leon EichelkrautGelb-Rote Karten
Leon Eichelkraut (65')Torfolge
0:1 (30') | Nicky Eichelkraut (Stefan Schubert) |
0:2 (49') | Stefan Schubert (Paul Jung) |
1:2 (90+3') | FC Chemie Triptis per Weitschuss |
Ein Spiel, sechs Punkte: Zweite triumphiert über formstarke Chemiker
Am Samstag hieß es in der Kreisliga „Zweiter gegen Dritter“, der FC Chemie Triptis empfing unsere Zweite zum Gipfeltreffen – oder zumindest einem Duell zweier der (Form-)stärksten Teams der hiesigen Kreisliga-Staffel. Trotz des, gelinde gesagt, mäßigen Wetters in den vorherigen Tagen konnte das Spiel auf einem guten, wenn auch etwas tiefen Grün ausgetragen werden.
Die Rennstädter, die im Sechs-Punkte-Spiel den zweiten Platz in der Tabelle von den Hausherren zu stibitzen versuchten, hatten sich einiges vorgenommen und wollten druckvoll beginnen, um das Spiel von Beginn an an sich zu reißen.
Dass das gegen die „Mannschaft der Stunde“ – die Chemiker im neuen Kalenderjahr bis dahin mit vier Siegen aus vier Spielen, dabei 14:2 Tore – auch notwendig war, zeigte sich bereits in der Anfangsviertelstunde. Trotz guter Umschaltmomente nach vorn erspielten sich die Gäste nur wenige Hochkaräter. Anders auf der Gegenseite: Über schnell vorstoßende Außen kamen gefährliche Flanken vor das Gehäuse der Gäste, welche jedoch durch die etwas umgestellte FSV-Defensive, den gut aufgelegten Luca Richter und die Fahne des Assistenten entschärft werden konnten. Erwähnenswert ist dabei eine Glanzparade Richters mit Übergreifen nach Distanzschuss – nicht nur was für die Puppen, sondern in der Folge auch sportmännisches Fair Play in Reinstform: Der FSV-Schlussmann war so ehrlich die Fehlentscheidung des Schiedsrichters ‚Abstoß‘ auf ‚Ecke‘ zu korrigieren. Letztgenannter Eckball blieb glücklicherweise ohne Folgen. Nur wenige Momente später konnte eine weitere aussichtsreiche Einschussmöglichkeit von der Strafraumkante aus durch die Chemiker nicht genutzt werden, wurde stattdessen in die Wolken gejagt. Es folgte viel Mittelfeldgeplänkel mit einem langsam besser ins Spiel kommenden Gast.
Nach einer halben Stunde die Erlösung: Markus Porstkowski behauptete den Ball im Strafraumgewimmel, spielte einen überlegten Pass zu Schubert auf rechts. Der schaute nochmal nach oben und sah den einlaufenden Nici Eichelkraut, der den Ball in bester Verteidigermanier über die Linie grätschte (30.). 0:1-Führung für die Schwarz-Gelben, zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient. In der Folge konnte sich Schleiz zunehmend als spielbestimmende Mannschaft in der Hälfte des Heimteams festsetzen. Wirklich gefährlich wurde es jedoch bis auf wenige nur halbherzig zu Ende gespielte Angriffe nicht mehr.
Die zweite Halbzeit, deren Beginn unsere Reserve bekanntlich gern verschläft, konnte an diesem Tag jedoch nicht besser starten: Porst ließ an der Mittellinie auf Jung prallen, der spielte einen langen Pass in den Strafraum auf Schubert, der dann am schnellsten schaltete und dem Torhüter den Ball routiniert zum 0:2 durch die Hosenträger schob (49.). Wer jetzt aber glaubte, man spiele da locker runter, hatte die Rechnung ohne Eichelkraut Jr. gemacht. Völlig ohne Not, zwanzig Meter in der Hälfte des Gegners senste er den Chemie-Kapitän im Niemandsland von hinten um und holte sich nach seiner Verwarnung im ersten Durchgang zurecht die Ampelkarte ab (66.). Aus Leon wurde also Leoff – ein Bärendienst, danke, Kuss! Der FSV fast eine halbe Stunde in Unterzahl...
Triptis witterte hier die Chance das Spiel noch zu drehen, stand hoch, presste früh und versuchte – wie zu Beginn der ersten Halbzeit – über Flanken zum Ziel zu kommen. Diesem Anlaufen hielt die Rennstadt-Defensive stand und es ergaben sich für deren Offensivkollegium gute Kontermöglichkeiten über den spritzigen Greiner und Ersatzflügelflitzer Janek Weiß. Doch im Zusammenspiel mit Schubert gelang es dem Angriffstrio dreimal nicht, eine Überzahlsituation in ein Tor umzuwandeln. Dazu gesellte sich noch ein zu Unrecht aberkanntes Tor von Nicky Eichelkraut. Selbst das Heimteam habe hier kein Abseits gesehen.
Dass es am Ende noch einmal gefährlich für das FSV-Tor wurde, lag auch an den zunehmend schlechter werdenden Witterungsbedingungen: Aus Regen wurde Hagel und das Spiel stand bei aufziehendem Gewitter kurz vor dem Abbruch. „Durch einen Blitz geblendet“, pritschte der bis dahin fehlerfreie Richter einen durchaus ansehnlichen Distanzschuss der Triptiser gegen den Querbalken. Von dort aus wanderte die Kugel in Tor ([90+3].). Es war gleichzeitig auch der Schlusspunkt der Partie. Der Schiedsrichter pfiff danach umgehend ab.
Es lässt sich festhalten: Aufgabe erfüllt, drei wichtige Auswärtspunkte, Tabellenplatz 2. Nächste Woche stehen dann drei Spiele innerhalb von sechs Tagen an. Simple Division ergibt: Richtig, alle zwei Tage ein Spiel. Über das Osterwochenende. In der Kreisliga. ‚Belastungssteuerung‘ at ist finest.
Den Auftakt zu diesem Hammer-Wochenende macht man am Gründonnerstag, 14. April, um 18 Uhr (hoffentlich) am heimischen Fasanengarten gegen die Neustadt-Reserve. Trotz der Osterfeiertage hofft unsere Zweite auf zahlreiche mitfiebernde Anhänger!
Quelle: Paul 'Dr. Yang' Jung (bearb.)