2.Mannschaft : Spielbericht

Kreisoberliga
6. Spieltag - 21.09.2024 15:00 Uhr
SV Eintracht Camburg   FSV Schleiz II
SV Eintracht Camburg 5 : 1 FSV Schleiz II
(2 : 0)

Spielstatistik

Tore

Kilian Greiner

Zuschauer

100

Torfolge

1:0 (3')SV Eintracht Camburg per Kopfball
2:0 (38')SV Eintracht Camburg
3:0 (47')SV Eintracht Camburg
4:0 (62')SV Eintracht Camburg
4:1 (73')Kilian Greiner
5:1 (80')SV Eintracht Camburg

„Mangelhaft“: Camburg schult FSV-Reserve ein

Aua! Das war relativ schmerzhaft anzusehen, zumindest wenn man es mit unserem FSV hielt. Beim ungeschlagenen Tabellenführer aus Camburg gab es eine massive Abreibung und das ohne, dass die Hausherren die Sterne vom Himmel spielen hätten müssen. Denn für die fünf Tore reichten dem Liga-Primus zwei Standardsituationen und drei lange Bälle. Aber warum sollte man es auch kompliziert machen, wenn es gegen diese Schleizer Zweite so einfach ging? Fazit dieser 90 Minuten: Schleiz wurde eingeschult!

Vermutlich das Klingeln nicht gehört: Man verpennt die ersten Minuten

Anders als noch vor einer Woche in Lobeda wollte sich die Mannschaft von Trainer Schwarzbach von der aller ersten Minute an hellwach zeigen, nicht wieder die Anfangsphase verschlafen und einem Rückstand hinterherrennen: Durchgefallen könnte man sagen. Denn die Hausherren hatten nicht nur etwa 80% Ballbesitz, sie nutzen auch gleich ihre erste Ecke zur 1:0-Führung nach nur drei Minuten. Dass sich aber der Lerneffekt auch nach so einer kalten Dusche nicht einstellte, bewies in der zweiten Halbzeit der erneute Standardtreffer zwei Minuten nach Wiederanpfiff (zum 3:0). Die Ursache für die Probleme bei Standards findet sich aber relativ schnell:

Zweikampfverhalten: Männer gegen Schulkinder

Die Partie an sich war bestimmt kein Fußballleckerbissen. Auch die Gastgeber konzentrierten sich eher auf lange Diagonalbälle als auf flache Kurzpasspassagen. Diese recht einfache Art des Fußballspielens war aber dadurch erfolgreich, dass jeder Luftzweikampf zugunsten Camburgs entschieden wurde und auch die zweiten Bälle alle bei den Hausherren landeten. Besonders in Halbzeit eins konnte deshalb gesagt werden: Zweikampfführung 6! Setzen! Völlig lethargisch kam unsere Zweite nicht ins Spiel und hatte nur wenige Torannäherungen, die aber zumeist nicht einmal das Eingreifen des Torhüters erforderten. Jedes Mal diesen Zentimeter eher, nutzte Camburg diese Nichtleistung aus und netzte in Halbzeit eins noch einmal, in Halbzeit zwei insgesamt ganze dreimal.

Gesamtperformance: ungenügend

Während die Gastgeber also von Tor zu Tor eilten, versuchte die Schleizer Reserve irgendwie einen Fuß in dieses Spiel zu bekommen. Zu unterstellen, dass sich nicht jeder die Seele aus dem Leib lief, wäre vermutlich nicht die Wahrheit. Zu dieser gehört aber eben auch, dass die 100% Einsatz und Willen in eben diesen ganz kurzen, entscheidenden Aktionen einfach nicht vorhanden waren. Erst gegen Mitte der zweiten Halbzeit, als wetterbedingt beide Mannschaften das Mittelfeld quasi ignorierten, konnte von einem recht ebenbürtigen Spiel gesprochen werden, in dem es zu dieser Zeit aber eben schon 4:0 stand. Als Kilian Greiner dann im Alleingang die gesamte Camburger Abwehr anpresste und der Ball ins Tor prallte, waren die Hoffnungen auf einen Punktgewinn natürlich schon längst begraben. Nichtsdestotrotz gab es in der folgenden Drangphase mehr als genug hochkarätige Chancen, um das ein oder andere Tor zu markieren. Doch der Treffer fiel postwendend auf der Gegenseite und beendete somit das erste, letzte und einzige Aufbäumen der Gäste aus Schleiz.

Bei all der Kritik möchte ich aber nicht versäumen, zwei Spieler zu erwähnen, die das ablieferten, was man erwartet hatte: Zum einen rettete uns unser Keeper Luis Groh vor einer noch deutlich höheren Niederlage und zeigte sich in mehreren 1vs1-Duellen von seiner besten Seite, zum anderen verdiente sich unser A-Junior Jaden Limmer seinen ersten Startelfeinsatz mit einer sehr kämpferischen Leistung und einigen guten offensiven Ideen.

Die Fehler als Lernchance betrachten

Was macht man nach so einer Vorstellung? Natürlich könnte man die Ursache im Krankenstand der Mannschaft suchen, die eine Abwehr aufstellte, die sich geschlossen zu unserem Dr. Yang in die Behandlung begeben könnte. Oder man redet sich damit heraus, dass Camburg jeder Mannschaft in dieser Saison keine Chance ließ. Vielleicht tut es aber auch mal gut, nur auf sich selbst zu schauen. Diese Nichtleistung auch als solche zu benennen und daraus seine Lehren zu ziehen: Also voller Einsatz im Training, von Anfang an hellwach am nächsten Wochenende und dann den Freunden aus St. Gangloff fußballerisch und kämpferisch Paroli bieten.


Quelle: Tim 'Shakespeare' Zscherpel

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